Warren Buffett hat in diesem Bärenmarkt bereits ein Drittel seiner Bargeldreserven in Aktien und Übernahmen investiert. Im ersten Quartal belief sich die angelegte Summe von Berkshire Hathaway auf unglaubliche 51 Milliarden Dollar (DER AKTIONÄR berichtete). Nun hat er erneut bei der Ölgesellschaft Occidental Petroleum zugeschlagen.
Berkshire Hathaway teilte am Montag mit, dass es im Zeitraum zwischen 14. und 18. Juli weitere 1,94 Millionen Occidental-Aktien im Wert von 112 Millionen Dollar gekauft hat.
Damit hat Berkshire ihren Anteil an der Ölgesellschaft bereits auf 19,4 Prozent im Wert von über elf Milliarden Dollar aufgestockt. Anfang März besaß Buffett lediglich drei Prozent der Occidental-Anteile. Und es ist davon auszugehen, dass weitere Käufe bald folgen werden. Buffett hat sich nämlich bereits 2019 Optionen gesichert, die Position auf insgesamt 26 Prozent der Anteile an Occidental auszubauen.
Damit könnte er auch die Komplettübernahme des Öl-Konzerns vorbereiten. Darauf deuten jedenfalls seine früheren Aussagen hin: "Wir haben angefangen zu kaufen, und haben dann so viel gekauft, wie möglich war", sagte Buffett bereits am 7. März gegenüber CNBC, als seine ersten Zukäufe in diesem Jahr bekannt wurden.
Buffett lobte damals auch die Vorstandschefin von Occidental Vicki Hollub in höchsten Tönen: "Ich lese alles. Sie macht genau das, was auch ich als CEO machen würde", so Buffett.
Die Occidental-Aktie ist derzeit sowohl charttechnisch als auch operativ interessant. Trader spekulieren auf eine Übernahme des Titels durch Berkshire und können eine Position beim Öl-Wert eingehen. Berkshire bleibt ein Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Berkshire Hathaway.