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Beiersdorf: Schwächer als erwartet

Beiersdorf: Schwächer als erwartet
Foto: Collage: ImageFlow/Things/shutterstock
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Thorsten Küfner 24.10.2024 Thorsten Küfner

Das reicht wohl nicht für die Trendwende beim zuletzt schwach gelaufenen DAX-Titel Beiersdorf. Denn der Nivea-Konzern ringt weiter mit einem herausfordernden Marktumfeld. Insbesondere im wichtigen Markt China bleibe der Luxusmarkt schwierig, sagte Konzernchef Vincent Warnery laut Mitteilung vom Donnerstag.

Die Umsätze mit der Marke La Prairie sanken nach neun Monaten organisch um mehr als sieben Prozent. Zwischen Januar und Ende September kletterte der Konzernumsatz organisch um 6,5 Prozent auf gut 7,5 Milliarden Euro. Damit weist Beiersdorf die Entwicklung ohne Wechselkurseffekte und strukturelle Veränderungen im Konzern aus. Analysten hatten allerdings mit etwas mehr gerechnet.

Konzernchef Warnery bestätigte zudem die Jahresziele. Für 2024 steht weiter ein organisches Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent auf dem Zettel. Der Manager rechnet mit einer insgesamt positiven Entwicklung zum Jahresende. Finanzchefin Astrid Hermann hatte bereits zu den Halbjahreszahlen erläutert, dass die tatsächliche Erlösentwicklung vor allem von La Prairie abhänge.

Vom Gesamterlös soll 2024 etwas mehr als um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) hängen bleiben als noch im Jahr zuvor. 2023 lag die Profitabilität bei 13,4 Prozent.

CEO Warnery erklärte: „In den ersten neun Monaten 2024 haben wir in einem anhaltend dynamischen Markt ein kontinuierlich starkes Wachstum erreicht. Mit Blick auf das dritte Quartal freue ich mich besonders über die zweistelligen Umsatzzuwächse in wichtigen Geschäftsbereichen: bei unseren Derma-Marken, in unserem Nordamerikageschäft, das sich nach einem schwierigen ersten Halbjahr nun erholt, sowie in den Emerging Markets, deren außerordentliche Entwicklung vor allem auf die starken Umsätze bei NIVEA zurückgeht. Der Luxusmarkt hingegen bleibt schwierig, vor allem in China. Unsere bahnbrechende Anti-Aging-Innovation Epicelline® erzielte bereits wenige Wochen nach der Einführung im September hervorragende Umsatzergebnisse. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Beiersdorf-Team, das unserem Eucerin Epigenetic Serum zu einem so erfolgreichen Start verholfen hat. Durch die wachsende Präsenz in mehr als 30 Ländern sind wir auf dem besten Weg, daraus unsere größte Produkteinführung überhaupt zu machen. Im vierten Quartal rechnen wir mit einer insgesamt positiven Entwicklung, sodass wir das Geschäftsjahr in diesem dynamischen Marktumfeld erfolgreich abschließen und damit unsere Jahresprognose erreichen werden.“  

Beiersdorf (WKN: 520000)

Die Zahlen dürften kaum dafür sorgen, dass dem zuletzt etwas angeschlagenen Aktienkurs eine rasche Trendwende gelingt. DER AKTIONÄR rät bei Beiersdorf weiterhin dazu, nicht einzusteigen. Die Bewertung der Beiersdorf-Papiere ist angesichts der eher geringen Wachstumsraten etwas zu teuer. Und auch aus charttechnischer Sicht drängt sich derzeit kein Kauf der Anteilscheine des Kosmetikriesen auf. 

Mit Material von dpa-AFX

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