Die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech hat das erste Halbjahr 2016 mit einem sehr hohen Verlust abgeschlossen. Basierend auf den noch nicht geprüften konsolidierten Zahlen hat das Unternehmen in den Monaten Januar bis Juni einen Verlust von 1,17 Milliarden Schweizer Franken eingefahren. In der Vorjahresperiode war noch ein Gewinn von 717 Millionen Franken angefallen. Der Aktienkurs ist im Berichtszeitraum auf Frankenbasis um 18,8 Prozent, auf Eurobasis um 18,4 Prozent gefallen.
Wie BB Biotech am Montagabend mitteilt, resultiert der Fehlbetrag aus einem schwachen ersten Jahresviertel. Im zweiten Quartal hätten sich der Biotechnologieaktienmarkt und das Portfolio von BB Biotech stabilisiert. Für diesen Zeitraum weise man einen Gewinn von 36 Millionen Franken aus, nach 337 Millionen Franken in der entsprechenden Vorjahresperiode. Als Beteiligungsgesellschaft reflektiert das Ergebnis die Aktienkursentwicklung der Unternehmen, die im Portfolio gehalten werden. Die ordentliche Berichterstattung zum zweiten Quartal 2016 wird am 22. Juli 2016 veröffentlicht.
Erneut besser als die Benchmark
Auf den ersten Blick erscheint die Entwicklung sehr dramatisch. Allerdings ist sie der schwachen Entwicklung des gesamten Sektors zu Jahresbeginn geschuldet. Und BB Biotech kann im Gegenteil seinen Ruf als Outperformer einmal mehr bestätigen. Im Vergleich zum Nasdaq Biotech Index hat sich das Papier der Schweizer deutlich besser geschlagen. Während BB Biotech seit dem Jahresbeginn 18,4 Prozent auf Eurobasis verloren hat, hat der Nasdaq Biotech Index mehr als 25 Prozent nachgegeben. Und derzeit scheint sich die Lage im Biotechsektor tatsächlich zu beruhigen. Zuletzt gelang es dem Index die Marke von 2.800 Punkten zu überwinden. Wichtig wäre nun allerdings ein relativ schneller Ausbruch über die Hürde bei 3.000 Zählern. Davon dürfte dann auch BB Biotech wieder überproportional profitieren können, deren Portfolio zum Großteil aus US-Biotechwerten besteht. Die Aktie von BB Biotech bleibt also ein klares Basisinvestment im Biotechsektor.
(Mit Material von dpa-AFX)