Die allgemeine Marktschwäche bekommt auch der Biotech-Sektor zu spüren. Im gestrigen Handel ist der Nasdaq Biotechnology Index auf ein neues 52-Wochen-Tief bei 3.125 Punkten abgestürzt. In den Schlussminuten konnte das Branchenbarometer zwar einige Punkte aufholen. Dennoch schloss der Index deutlich unter der breiten Unterstützungszone bei 3.200 Punkten. Derweil hat das Unternehmen Nasdaq die Anpassungen für den Biotech-Index bekanntgegeben. Es gibt zahlreiche neue Gesichter.
Tiefster Stand seit Juni 2017
Vom Jahreshoch 2018 hat der Nasdaq Biotechnology Index in der Spitze 19 Prozent verloren. Die nächste breite Unterstützungszone verläuft bei 3.000 Zählern. Diese Marke muss halten – sonst drohen weitere Abschläge.
Index wird neu bestückt
Wie Nasdaq in einer Pressemitteilung bekanntgab, werden 60 neue Biotech-Titel in den Index aufgenommen. Darunter unter anderem Akorn (Fresenius wollte einst den Generika-Hersteller schlucken), Übernahmekandidat Deciphera und Magenta Therapeutics, Partner der deutschen Heidelberg Pharma.
Aber auch chinesische Biotech-Aktien mit einem Listing in den USA bekommen ihren Platz im Nasdaq Biotechnology Index: Nach dem wohl bekanntesten Biotech-Player aus dem Reich der Mitte, BeiGene, gesellen sich ab dem 24. Dezember 2018 auch Zai Lab und Hutchison China Meditech hinzu.
Den 60 Neuaufnahmen stehen lediglich 26 Unternehmen gegenüber, die den Index verlassen müssen. Darunter befinden sich keine namhaften Biotech-Firmen. Damit wird der Nasdaq Biotechnology Index ab dem 24. Dezember 2018 insgesamt 225 Mitglieder umfassen.
Ruhe bewahren
Generell gilt: Nicht ins fallende Messer greifen und bei Biotech-Einzelinvestments auf die vom AKTIONÄR angegebenen Stoppkurse achten. Langfristig führt trotz der jüngsten Turbulenzen an der Aktie von BB Biotech, dem Basisinvestment im Sektor, kein Weg vorbei.