In einem relativ schwachen Marktumfeld geht es auch mit dem Aktienkurs des wertvollsten DAX-Unternehmens unten. So geben die Bayer-Anteile im frühen Handel leicht ab. Einer der Gründe hierfür dürfte eine eher negative Nachricht zum geplanten Börsengang der Chemiesparte Covestro.
Als mögliche Belastung für die Papiere des Chemie- und Pharmakonzerns sehen Börsianer Berichte um ein schwaches Interesse am Börsengang der Kunststofftochter Covestro. Nachfrage gebe es nur am unteren Ende der Spanne zwischen 26,50 und 35,50 Euro. Covestro-Papiere können noch bis zum 1. Oktober gezeichnet werden. Covestro-Chef Frank Lutz hatte sich indes in einem Interview mit der "Euro am Sonntag" allerdings weiter zuversichtlich geäußert, dass der Börsengang ein Erfolg wird.
Aktie bleibt attraktiv
Anleger sollten die Ruhe bewahre. Der Börsengang wird kommen und Bayer dadurch noch besser aufgestellt sein als zuvor. Die im Konzern verbleibenden Sparten HealthCare und CropScience erzielen höhere Gewinnmargen und etwas höhere Wachstumsraten als die Chemiesparte. Zudem ist Bayer durch die Abspaltung zukünftig weniger von konjunkturellen Schwankungen abhängig. Die Aktie bleibt ein Kauf (Stopp: 98,00 Euro)
(Mit Material von dpa-AFX)