Am Donnerstag öffnet mit Bayer der nächste DAX-Konzern seine Bücher für das vierte Quartal respektive Geschäftsjahr 2020. Im Vorfeld der Bilanzvorlage sehen die Experten von Morgan Stanley und Warburg Research Upside-Potenzial für die Aktie. Allerdings fällt das Votum der beiden Kreditinstitute unterschiedlich aus.
Kursziel eingedampft
Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Bayer vor Zahlen von 81 auf 74 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Analyst Ulrich Huwald reduzierte in einer am Dienstag vorliegenden Studie seine Schätzungen für den Agrarchemie- und Pharmakonzern. Der Ausblick auf 2021 werde wohl gedämpft bleiben.
US-Bank wird optimistischer
Morgan Stanley hat das Kursziel für Bayer von 66 auf 68 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die Kapitalmarktstory sei überschattet gewesen von Sorgen über den Glyphosat-Rechtsstreit, sodass sich verbessernde Fundamentaldaten etwas in den Hintergrund geraten seien, schrieb Analyst James Quigley in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Der Kapitalmarkttag am 10. und 11. März könnte als Treiber dienen für mögliche Anhebungen der Marktschätzungen für die Pharma-Sparte.
Aufgrund der von Morgan Stanley thematisierten Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten rät DER AKTIONÄR nach wie vor von einem mittel- bis langfristigen Einstieg bei der Aktie von Bayer ab. Denn das Problem ist immer noch nicht vom Tisch.
(Mit Material von dpa-AFX)