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Bayer versucht alles – neuer Vorstand, neuer Aufsichtsrat

Bayer versucht alles – neuer Vorstand, neuer Aufsichtsrat
Foto: La_Mar/Shutterstock
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Thomas Bergmann 29.02.2024 Thomas Bergmann

Die Bayer-Aktie kommt einfach weiter nicht in die Spur. In einem freundlichen Marktumfeld beendete der DAX-Wert den Handel am Donnerstag mit einem Minus von 1,65 Prozent und damit unweit des Mehrjahrestiefs. Wie der Chemie- und Pharmakonzern am Nachmittag mitteilte, soll jetzt mit einem aktivistischen Investor im Aufsichtsrat die Wende herbeigeführt werden.

Der aktivistische Aktionär Jeffrey Ubben soll bald im Aufsichtsrat von Bayer sitzen. Das Gremium werde ihn der Hauptversammlung am 26. April 2024 zur Wahl vorschlagen, zusammen mit der Juristin Lori Schechter und der Biotech-Expertin Nancy Simonian.

Ubben hatte Anfang 2023 eine Beteiligung von 0,8 Prozent an Bayer bekannt gegeben und war einer der Investoren, die einen Nachfolger von außen für den damals scheidenden Konzernchef Werner Baumann gefordert hatten. Ubben "ist ein international sehr renommierter Großinvestor und kann unsere Arbeit insbesondere mit seiner langjährigen Finanz- und Kapitalmarkterfahrung deutlich bereichern", kommentierte Aufsichtsratsvorsitzender Norbert Winkeljohann die Personalie.

Neben dem Hedgefonds-Manager und Gründer von Inclusive Capital Partners stehen Schechter und Simonian ebenfalls zu Wahl. Mit dem Schritt "wollen wir die Expertise des Aufsichtsrats weiter deutlich verstärken", sagte Winkeljohann weiter.

Außerdem gab Bayer bekannt, dass der Chef der Sparte rund um rezeptfreie Medikamente, Heiko Schipper, geht. Er habe den Aufsichtsrat gebeten, seinen Vertrag vorzeitig zu beenden, um seine Karriere außerhalb von Bayer fortzusetzen. Nachfolger werde der 58-jährige Julio Triana, der zum 1. April in den Bayer-Vorstand berufen und ab Mai die Sparte Consumer Health leiten werde.

Bayer (WKN: BAY001)

Bayer unternimmt alles, um das Schiff wieder flott zu machen. Die Herausforderungen sind allerdings gigantisch und möglicherweise auch für den neuen Vorstand Bill Anderson eine Nummer zu groß. DER AKTIONÄR bleibt dabei, dass die Aktie kein Kauf ist.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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