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Bayer und Morphosys: Das bedeuten die J&J-Zahlen

Bayer und Morphosys: Das bedeuten die J&J-Zahlen
Foto: Börsenmedien AG
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DER AKTIONÄR 24.01.2019 DER AKTIONÄR

Johnson & Johnson (J&J) übertraf im vierten Quartal sowohl beim Umsatz als auch Ergebnis die Konsensschätzungen. Auf das Jahr 2019 blickt der US-Konzern, der zuletzt unter Beschuss wegen dem Babypuder-Skandal stand, jedoch mit Vorsicht. Zwei Unternehmen dürften die weitere Entwicklung bei J&J mit Argusaugen verfolgen: Bayer und Morphosys. Die Leverkusener vertreiben mit den Amerikanern den Top-Seller Xarelto in den USA. Im vierten Quartal verzeichnete J&J erneut einen Umsatzrückgang beim Gerinnungshemmer. Bessere Vorzeichen hingegen deuten sich bei der Biotech-Schmiede Morphosys an.

Umsatz vervierfacht

Morphosys hat Tremfya (Guselkumab) mit dem Partner Janssen erfolgreich zur Marktreife geführt. Im vierten Quartal 2018 vervierfachte der US-Konzern den Tremfya-Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 175 Millionen Dollar. 142 Millionen Dollar entfallen dabei auf die USA, international steuerte der Antikörper 33 Millionen Dollar zum J&J-Umsatz bei. Morphosys profitiert von der bärenstarken Entwicklung, denn die Biotech-Gesellschaft erhält Tantiemen im einstelligen Prozentbereich. Kein Wunder, dass das Forschungsduo weitere Märkte mit Tremfya adressieren will.

Xarelto-Umsatz rückläufig

Dagegen kämpft Bayer und Johnson & Johnson mit rückläufigen Erlösen beim Blockbuster Xarelto. Im vierten Quartal brachen diese um 14,4 Prozent auf 608 Millionen Dollar ein. Im Vorjahreszeitraum verzeichneten die Amerikaner einen Umsatz von 710 Millionen Dollar. Damit hält der Gegenwind bei Xarelto in den USA an. Bereits im dritten Quartal 2018 verzeichnete Johnson & Johnson einen Rückgang um 3,6 Prozent. Keine positiven Vorzeichen für Bayer, die am 27. Februar 2019 die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren werden.

Welche Aktie ist ein Kauf?

Johnson & Johnson konnte mit dem Ausblick auf 2019 nicht überzeugen. Hinzu kommen die Risiken im Zusammenhang mit dem Babypuder-Skandal. Bei Bayer stehen im laufenden Jahr ebenfalls die Glyphosat-Prozesse im Fokus. Anleger, die auf eine charttechnische Gegenbewegung bei dem arg gebeutelten Blue Chip setzen, sollten die Position unbedingt mit einem Stopp knapp unterhalb des 52-Wochen-Tiefs absichern. Bullish bleibt DER AKTIONÄR hingegen für die Biotech-Gesellschaft Morphosys. Spekulativ ausgerichtete Anleger können bei Schwäche weiter zugreifen.

 

 

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