Bayer hat am gestrigen Dienstag durchaus gute Kennziffern zum dritten Quartal vorgelegt. Nachdem das Papier des Agrarchemie- und Pharmakonzern bereits gestern zulegen konnte, verbucht der DAX-Titel am Mittwoch erneut Kursgewinne. Grund dafür dürften mehrere optimistische Analysten-Einschätzungen sein.
So hat die Credit Suisse das Kursziel für Bayer nach einem zweiten Blick auf die Quartalszahlen von 55 auf 57 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Analystin Jo Walton attestierte den Leverkusenern in einer am Mittwoch vorliegenden Studie durch die Bank Stärke, gerade im Agrargeschäft.
Positiver ist die Deutsche Bank: Der deutsche Branchenprimus bestätigte seine Kaufempfehlung für den DAX-Titel und beließ zudem das Kursziel bei 66 Euro. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern habe unerwartet starke Kennziffern vorgelegt und erneut seine Jahresziele angehoben, so die Experten von der Deutschen Bank.
Noch optimistischer ist Berenberg. Die Privatbank hat das Kursziel für Bayer von 60 auf 68 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern säe die Samen für ein gutes Jahr 2022, schrieb Analyst Sebastian Bray in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die größte Aufwertung im Chemiesektor verhinderten eigentlich nur noch die anhaltenden Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten.
DER AKTIONÄR bleibt trotz des positiven Newsflows bei seiner kritischen Haltung. So schweben die ungelösten Rechtsstreitigkeiten nach wie vor wie ein Damoklesschwert über der Aktie. Daher sollten Anleger weiterhin den Titel besser meiden.
(Mit Material von dpa-AFX)