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Bayer: Starke Daten, aber …

Bayer: Starke Daten, aber …
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Marion Schlegel 12.04.2021 Marion Schlegel

Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer hat einen Studienerfolg mit seinem Krebsmittel Copanlisib in Kombination mit dem Standardmedikament Rituximab bei einem bestimmten Lymphdrüsenkrebs erzielt. Eine Phase-3-Studie zeige, eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens durch die Kombination der beiden Mittel bei Patienten mit rezidiviertem indolentem Non-Hodgkin-Lymphom (iNHL), wie Bayer am Wochenende in Berlin mitteilte.

Bayer (WKN: BAY001)

Das Risiko der Krankheitsprogression oder der Mortalität sei um 48 Prozent gesunken im Vergleich zu Patienten, die mit Placebo und Rituximab behandelt worden seien. Das progressionsfreie Überleben sei fast acht Monate länger gewesen als in der Vergleichsgruppe. Die Daten legten zudem nahe, dass Copanlisib und Rituximab kombiniert werden könnten, ohne das Gesamtsicherheitsprofil der einzelnen Wirkstoffe zu beeinträchtigen.

Copanlisib ist den Angaben zufolge in den USA, Israel und Taiwan für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem follikulärem Lymphom (FL), einer anderen Art von Lymphdrüsenkrebs, zugelassen, die zuvor mindestens zwei systemische Therapien erhalten haben.

Mit der zweiwöchigen virtuellen Jahrestagung 2021 der American Association for Cancer Research (AACR) steht eines der wichtigsten Onkologie-Events in Kürze an. Im Rahmen der Veranstaltung wird unter anderem das DAX-Unternehmen Bayer eine Vielzahl an frischen Forschungsergebnissen zu Krebsmitteln vorstellen.

Darüber hinaus präsentiert Bayer weitere Daten zu  Larotrectinib (Vitrakvi), Darolutamid (Nubeqa), Radium-223-dichlorid, (Xofigo) sowie zum zielgerichteten Thorium-Konjugat (TTC) BAY 2315497. Darunter seien präklinische Daten, die Auswirkungen einer Androgenstimulation und der Behandlung mit Darolutamid analysieren, heißt es.

Die Aktie von Bayer zeigt allerdings, wie schon erwartet, am Montag keine Reaktion auf die Daten. Nach wie vor bestimmen die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten das Geschehen, die immer noch nicht gänzlich vom Tisch sind. Daher hält DER AKTIONÄR auch an seiner kritischen Einschätzung fest: Anleger bleiben weiter an der Seitenlinie.

(Mit Material von dpa-AFX)

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