Die Aktie von Bayer tritt in den vergangenen Tagen nahezu auf der Stelle. Am Freitagvormittag gewinnt das Papier leicht um 0,3 Prozent auf 89,70 Euro. Neben kritischen Stimmen zu Monsanto im Allgemeinen machen sich Anleger auch Sorgen um das übrige Geschäft von Bayer. Bayer-Aufsichtsratschef Werner Wenning versucht aber zu zerstreuen, dass das Pharmageschäft der Leverkusener wegen der milliardenschweren Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto zu kurz kommen könnte. „Die Befürchtungen sind falsch“, sagte Wenning in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der „WirtschaftsWoche“. Einen Sparkurs in der Pharmasparte werde es wegen der Monsanto-Übernahme nicht geben. Bayer könne in dem Bereich auch über ergänzende Zukäufe reden, „aber natürlich nicht im zweistelligen Milliardenbereich“. Große Übernahmen seien erst mittelfristig wieder möglich, da sich der Pharma- und Chemiekonzern in den nächsten Jahren auf die Rückzahlung seiner Schulden konzentrieren wolle. „Danach ist das Unternehmen finanziell ganz anders aufgestellt und kann auch im Gesundheitsgeschäft wieder aktiv akquirieren“, sagte Wenning.
Kein Kauf
Nachdem zuletzt bereits mehrere Analysten das Papier von Bayer genauer unter die Lupe genommen haben, hat nun auch das Analysehaus Jefferies erneut einen genaueren Blick auf den Wert geworfen. Die Experten haben das Kursziel für Bayer von 104 auf 99 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Die weltweit wichtigsten Pharmakonzerne dürften bei der Umsatzentwicklung im dritten Quartal insgesamt kaum positiv überraschen, schrieb Analyst Jeffrey Holford in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Unter den europäischen Pharmawerten sind AstraZeneca und Novartis seine "Top Picks". Am wenigsten bevorzugt er die Aktien von Sanofi und Novo Nordisk.
DER AKTIONÄR sieht derzeit ebenfalls weiterhin bessere Alternativen im DAX als die Bayer-Aktie. Mittelfristig Sell.
(Mit Material von dpa-AFX)
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