Im Fokus der Anleger steht in den kommenden zwei Handelstagen insbesondere der DAX-Konzern Bayer. Die morgigen Quartalszahlen dürften im Rahmen der Erwartungen ausfallen. Mit Spannung wird hingegen die Hauptversammlung am Freitag in Bonn erwartet, wo sich nahezu alles um den Monsanto-Deal drehen wird. Die Meinungen sind und bleiben gespalten, was das Übernahmeziel angeht.
Die Leverkusener sind es gewohnt, auf Kritik und Protest zu treffen. Es verspricht einmal mehr eine heiße Hauptversammlung zu werden. Leidtragender: Der Bayer-Aufsichtsratsvorsitzende Werner Wenning. Um Turbulenzen zu vermeiden, muss Wenning bei den Beiträgen ein gesundes Maß zwischen Befürwortern und Gegnern der Monsanto-Übernahme finden. Wahrlich keine einfache Aufgabe.
Zu Wort kommen wollen beispielsweise Renate Künast und Anton Hofreiter von Bündnis 90/Die Grünen. Beide zählen zu den Kritikern, wenn es um den Einsatz von Gentechnik beziehungsweise die Industrialisierung der Landwirtschaft geht. Auch das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat von Mosanto dürfte die ein oder andere hitzige Diskussion verursachen, welches im Verdacht steht, krebserregend zu sein.
Vorab Quartalszahlen
Einen Tag vor dem Event in Bonn öffnet der Leverkusener Konzern die Bücher für das erste Quartal 2017. Vor den Zahlen bekräftigte die französische Bank BNP Paribas das Rating „Neutral“ mit einem Kursziel von 103 Euro für die Bayer-Aktie. Analystin Luisa Hector rechnet mit einem Ergebnis von 2,48 je Aktie sowie einem Umsatz von 13 Milliarden Euro. Sie liege damit über dem Konsens aufgrund höherer Schätzungen der im MDAX gelisteten Bayer-Kunststofftochter Covestro. Diese konnte im ersten Quartal die Umsätze um satte 25 Prozent steigern.
Kaufsignal mit Vorsicht zu genießen
Dank starker Covestro-Zahlen und einem starken Marktumfeld gelang der Bayer-Aktie mit dem Sprung auf ein neues Jahreshoch bei 109,45 Euro ein frisches Kaufsignal. Im Bereich von 112 Euro lauert bereits der nächste hartnäckige Widerstand. Mittelfristig bleibt DER AKTIONÄR skeptisch für Bayer. Weitere Kapitalmaßnahmen zur Finanzierung des milliardenschweren Deals dürften langfristig tiefe Spuren in der Bayer-Bilanz hinterlassen.
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