Trotz der jüngsten Kurszuwächse hat Bayer die Anleger mit schlechten Quartalzahlen und einem wenig erfreulichen Ausblick zuletzt nicht gerade euphorisiert. Vor allem die Division Crop Science bereitet dem Leverkusener Konzern große Probleme. Einzig aus das Pharma-Sparte kommen immer wieder mal positive News.
Nach der jüngst positiven Entscheidung der Arzneimittelbehörde zum wichtigen Umsatztreiber Xarelto meldet Bayer nun Fortschritte beim Hoffnungsträger Finerenon. Neue Ergebnisse aus der Phase-III-Studie FIDELIO-DKD zeigen, dass Finerenon gegenüber Placebo den wichtigsten sekundären kombinierten kardiovaskulären Endpunkt bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) und Typ-2-Diabetes (T2D) mit und ohne Vorgeschichte von Herz-Kreislauf-Erkrankungen konsistent reduzierte, so das Leverkusener Unternehmen. Diese neue Subgruppenanalyse unterstreiche die potenzielle Rolle von Finerenon sowohl für die Primär- als auch die Sekundärprävention kardiovaskulärer Ereignisse bei diesen Patienten, heißt es weiter.
Auch wenn aus der Pharma-Sparte immer wieder (kleine) Erfolgsmeldungen kommen – die übergeordneten Probleme, wie die weiterhin ungeklärten US-Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten und der unbefriedigende Ausblick auf 2021, dürften einem weiteren Kursanstieg im Wege stehen. Anleger sollten die DAX-Aktie deshalb nach wie vor nicht auf ihrer Kaufliste führen.