In der Pharmabranche dreht sich das Übernahmekarussell. Bayer will das Geschäft mit rezeptfreien Mitteln des US-Konzerns Merck & Co kaufen. Bereits seit Tagen ist über eine solche Transaktion spekuliert worden. Jetzt hat das Unternehmen konkrete Zahlen auf den Tisch gelegt.
Der Kaufpreis für die Geschäftssparte mit rezeptfreien Medikamenten von Merck & Co liegt bei 14,2 Milliarden Dollar teilte Bayer am Dienstag mit. Damit steigen die Leverkusener zur Nummer zwei in diesem Markt auf. Zudem geht Bayer eine strategische Kooperation bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit dem US-Konzern ein. Dafür soll Bayer von Merck & Co bis zu 2,1 Milliarden Dollar erhalten. Der DAX-Konzern rechnet im zweiten Halbjahr 2014 mit einem Abschluss, wenn die Kartellbehörden den Kauf freigeben.
"Diese Akquisition ist ein bedeutender Meilenstein auf unserem Weg zur angestrebten globalen Marktführerschaft im attraktiven Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln", erklärte Bayer-Chef Marijn Dekkers. Darüber hinaus stärke die Kooperation die Entwicklungsmöglichkeiten bei Herz-Kreislauf-Therapien.

Attraktives Investment
Bayer konnte zuletzt schon mit starken Zahlen überzeugen. Das Unternehmen ist hervorragend aufgestellt und kann durch die Akquisition die Marktstellung weiter ausbauen. DER AKTIONÄR ist nach wie vor zuversichtlich für die Kursentwicklung bei Bayer. Das langfristige Kursziel liegt bei 115 Euro. Investierte Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 83 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)