Bio-Gemüse landet bei den Verbrauchern immer häufiger auf dem Teller. Kein Wunder, dass das DAX-Unternehmen Bayer den Markt für Bio-Gemüsesaatgut fortan mit einem erweiterten Portfolio adressieren will. Im freundlichen Gesamtmarkt verzeichnet die Aktie der Leverkusener am Mittwoch klare Kursgewinne.
Das erweiterte Portfolio von Bayer sei eine Reaktion auf die steigende Nachfrage der Kunden nach hochwertigem Bio-Saatgut, so Bayer im Rahmen der Pressemitteilung. Das Unternehmen will die Bio-Gemüsesaatgut-Produkte im Jahr 2022 in den USA, Kanada, Mexiko, Spanien und Italien einführen, "mit dem Potenzial für künftige Expansion", heißt es.
„Die Einführung unseres zertifizierten Bio-Gemüsesaatguts bietet die Möglichkeit, den Landwirten auf dem Markt für biologische Nahrungsmittel weiterhin unsere erstklassigen Sorten anzubieten, deren Krankheitsresistenz in der Branche führend ist. Gleichzeitig bieten wir den Verbrauchern eine größere Auswahl.“
Dem Vernehmen nach soll sich die Markteinführung auf die zertifizierte Bio-Produktion von drei wichtigen Kulturen für den Treibhaus- und Gewächshausmarkt konzentrieren. Für Bayer sind dies Tomaten, Paprika und Gurken.
Die Bayer-Aktie kann von der Meldung profitieren und gewinnt knapp zwei Prozent. Damit kann sich der DAX-Wert wieder etwas von den Jahrestiefs nach oben absetzen. Trotz des Bio-Vorstoßes bleibt DER AKTIONÄR aufgrund der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten, die immer noch nicht gänzlich vom Tisch sind, skeptisch gestimmt. Anleger sollten weiter einen Bogen um die Aktie machen.