Der DAX-Konzern Bayer hat mit den Zahlen zum dritten Quartal unter den Analysten überzeugen können. Kein Wunder, dass die Kursziele für die Aktie nach der Zahlenvorlage reihenweise angehoben wurden. Am letzten Handelstag der Woche heben erneut zwei Analysten den Daumen und werden optimistischer für den Wert.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für Bayer nach Zahlen für das dritte Quartal von 76 auf 79 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Insbesondere das Agrargeschäft des DAX-Konzerns sei stark gelaufen, schrieb Analyst Gunther Zechmann in einer am Freitag vorliegenden Studie.
Der Anstieg der Preise etwa für den Unkrautvernichter Glyphosat überkompensiere die höheren Rohstoffpreise. Die positive Entwicklung dürfte sich im Schlussquartal fortsetzen. Der Experte hob seine Gewinnerwartungen entsprechend an. Zudem blickt er nun auch zuversichtlicher auf das Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten.
Auch die Deutsche Bank hat nach den Zahlen den Bleistift gespitzt und das Bewertungsmodell für die Aktie angepasst. Das Kreditinstitut erhöht das Kursziel für die Bayer-Aktie um einen Euro auf 67 Euro, die Einstufung lautet unverändert "Buy".
Operativ läuft es rund bei Bayer. Die guten Zahlen und positiven Analystenstimmen haben den DAX-Wert wieder in Richtung 200-Tage-Linie getrieben. Ein nachhaltiger Sprung über diese Marke wäre als positives Signal zu werten. Trotz des aufhellenden Chartbildes bleibt DER AKTIONÄR bei seiner skeptischen Einschätzung – die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten sind immer noch nicht gänzlich vom Tisch. Anleger sollten das Risiko nicht in Kauf nehmen.
(Mit Material von dpa-AFX)