Seit Jahresbeginn steckt die Bayer-Aktie in der Seitwärtsbewegung fest. Nach dem Abverkauf Ende Mai aufgrund der erneuten Niederlage der Leverkusener im Glyphosat-Streit unternehmen die Bullen einen neuen Versuch, wieder nach oben auszubrechen. Dazu muss allerdings eine wichtige Hürde genommen werden.
Mit der Unterstützung durch die 200-Tage-Linie und den Zwischentiefs bei 52,40 im Rücken setzte die Bayer-Aktie Anfang Juni zur Erholung an. Zusätzlichen Aufschwung gab am Mittwoch die Meldung zum Fortschritt bei der Behandlung von Parkinson.
Am Donnerstagvormittag tritt das Papier mit einem Plus von 0,3 Prozent auf der Stelle und notiert nach wie vor unterhalb der 50-Tage-Linie, die aktuell bei 53,98 verläuft.
Gelingt dort ein Durchbruch nach oben, käme die Hürden bei den Zwischenhochs bei 54,46 und 55,85 Euro in Sicht. Schafft die Aktie es, auch diese zu nehmen, wäre für den Kurs auch das jüngste Hoch bei 57,73 Euro wieder erreichbar.
Danach würde der Ausbruch aus dem langjährigen Abwärtstrend, der aktuell bei knapp 64 Euro verläuft, ins Visier rücken.
Zwar hat sich das Chart-Bild bei Bayer zuletzt wieder etwas aufgehellt, die Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Glyphosat schweben aber nach wie vor wie ein Damoklesschwert über dem DAX-Konzern. Bis diese gelöst sind, sollten Anleger weiter einen Bogen um die Aktie machen.