Satte zwei Milliarden Euro steckt Bayer jedes Jahr in die Division Crop Science für die Forschung und Entwicklung (F&E). Das zahlt sich aus, wie dem jüngsten Pipeline-Update des Leverkusener Unternehmens zu entnehmen ist. Demnach konnte das "branchenführende Portfolio" von Bayer im Jahr 2020 gestärkt werden.
Portfolio ausgebaut
Wie Bayer am Freitag im Rahmen des Updates mitteilte, wurden im Jahr 2020 zehn Pflanzenschutzformulierungen in die Vermarktung und drei entscheidende Biotechnologieprodukte zur Marktreife gebracht. Darüber hinaus bot der DAX-Konzern Landwirten weltweit über 430 neu verfügbare Hybride und Saatgutsorten für Mais, Soja, Baumwolle und Gemüse an.
„Jedes Projekt in unserer Pipeline ist darauf ausgerichtet, die Bedürfnisse von Landwirten zu erfüllen und ihnen dabei zu helfen, effizientere Anbaumethoden zu entwickeln.“
Im Jahr 2020 erzielte Bayer einen Konzernumsatz von 41,4 Milliarden Euro. Rund 18,8 Milliarden Euro davon hat die Division Crop Science beigesteuert. Die Sparte erwirtschaftete im vergangenen Jahr ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 4,54 Milliarden Euro.
Dass Bayer das Portfolio in der Division Crop Science ausbaut, ist ganz klar positiv zu werten. Die Sparte verspricht langfristig viel Potenzial. Allerdings haben sich die Leverkusener durch die Übernahme von Monsanto auch die Glyphosat-Risiken eingekauft, die immer noch nicht gänzlich vom Tisch sind. Daher sollten Anleger vorerst weiter von einem Einstieg absehen.