Bayer plant 2,80 Euro als Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018 auszuschütten. Dafür will sich das Management rund um CEO Werner Baumann auf der Hauptversammlung am 26. April grünes Licht einholen. Der Firmenlenker wird sich dort mit Sicherheit unangenehmen Fragen und frustrierten Aktionären stellen müssen angesichts der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA.
Kampagne gestartet
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, haben Führungskräfte der Bayer AG eine Kampagne gestartet. CEO Baumann habe am Montag eine Telefonkonferenz mit Mitarbeitern auf der ganzen Welt abgehalten. Demnach versichere er ihnen, dass das 155 Jahre alte deutsche Unternehmen die Herausforderung trotz seiner zweiten Niederlage vor US-Gerichten meistern werde, hieß es von mit der Sache vertrauten Personen.
Am Dienstag habe Pharma-Chef Stefan Oelrich eine ähnliche Sitzung abgehalten, bei der es um strategische Prioritäten ging, so Bloomberg. Auch andere Bereichsleiter führten demnach Briefings durch.
Weiter an der Seitenlinie bleiben
Zwar kann auch die Bayer-Aktie im freundlichen Marktumfeld weiter Boden gut machen. Doch mit einer Kampagne allein ist es nicht getan. Die Leverkusener müssen die Rechtsrisiken, die von Glyphosat derzeit ausgehen, minimieren oder beseitigen. Daher gilt weiter: Seitenlinie.