+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: NurPhoto | Ying Tang/picture alliance/dpa
23.04.2024 Michel Doepke

Bayer-Aktie sendet Lebenszeichen: Diese Aussagen treiben an

-%
Bayer

Am Montag ist die Aktie von Bayer mit einem satten Plus in die neue Handelswoche gestartet. Für neuen Optimismus sorgen unter anderem Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Bill Anderson in seiner Rede für die bevorstehende Hauptversammlung am Freitag. Die Ausführungen hat Bayer auf der eigenen Homepage veröffentlicht.

"2024 ist das erste volle Jahr eines dreijährigen Veränderungsprozesses. Wir haben schwächere Wachstumsaussichten kommuniziert – im Bereich von minus 1 bis plus 3 Prozent – und erwarten einen Rückgang beim Ergebnis vor Sondereinflüssen zwischen 3 und 9 Prozent", bekräftigt Anderson in der Rede die Ziele des Konzerns für das laufende Jahr. "Trotz geringerer Profitabilität werden wir Fortschritte bei der Verbesserung unseres Cashflows erzielen und unseren Fokus auf das Management des Working Capitals verstärken. Wir rechnen mit einem Free Cashflow zwischen 2 und 3 Milliarden Euro", so der Manager weiter.

Allerdings tritt Anderson auch etwas auf die Bremse: "Unsere Divisionen Crop Science und Consumer Health rechnen aufgrund der Marktdynamiken mit einem verhaltenen Jahresbeginn. Wir sind aber zuversichtlich hinsichtlich unserer Ziele für das Gesamtjahr und der Ausrichtung unserer Geschäfte."

Dass der Abbau der Verschuldung bei Bayer einen hohen Stellenwert einnimmt, wird aus den Ausführungen von Anderson ebenfalls ersichtlich. "Wir gehen neue Wege, um unsere Nettoverschuldung zu reduzieren", weißt der erfahrene Pharma-Manager, der in diesem Zusammenhang auf den Vorschlag der Ausschüttung einer gesetzlichen Mindestdividende eingeht. "Für 2024 planen wir, unsere Nettoverschuldung auf 32,5 bis 33,5 Milliarden Euro zu reduzieren", so der Experte in seiner Rede zur bevorstehenden Hauptversammlung. 

Bayer (WKN: BAY001)

Auf der bevorstehenden Hauptversammlung dürfte das anwesende Grundkapital der gesetzlichen Mindestdividende zustimmen. Ein harter Schritt, der allerdings aufgrund der hohen Nettofinanzverschuldung absolut sinnvoll und richtig ist. Dennoch fällt dadurch ein potenzielles Kaufargument für die Aktie vorerst weg. Zumal die übergeordneten Probleme weiter Bestand haben. Anleger machen vorerst weiter einen Bogen um die Aktie.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Bayer - €

Buchtipp: Winning the Loser's Game

„Winning the Loser's Game“ geht zurück auf einen Zeitschriftenartikel, für den Charles D. Ellis den renommierten Graham & Dodd Award erhielt. Darin plädierte der Autor zukunftsweisend für eine Strategie des diversifizierten, kostengünstigen Investierens in Indexfonds, die er in seinem Buch weiter ausbaute. Inzwischen liegt der Klassiker in der achten, aktualisierten Auflage vor und ist damit auf der Höhe der Zeit angekommen. Neu hinzugekommen sind unter anderem Kapitel darüber, wie Technologie und Big Data traditionelle Anlageentscheidungen infrage stellen und wie das Anlegerverhalten die Renditen beeinflusst. Außerdem werden neue Forschungsergebnisse vorgestellt, die für Ellis’ Ansatz sprechen, und vor der Anlage in Anleihen wird gewarnt. Ein umfassender Leitfaden für langfristige Investitionen, erfolgreich aktualisiert, um den Realitäten der heutigen Märkte gerecht zu werden.

Winning the Loser's Game

Autoren: Ellis, Charles D.
Seitenanzahl: 336
Erscheinungstermin: 13.02.2025
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-862-6

Jetzt sichern Jetzt sichern