Die Aktie von Bayer klettert derzeit von einem Hoch zum nächsten. Und ein Ende des Aufwärtstrends ist nicht in Sicht – zumindest wenn es nach der Ansicht vieler Analysten geht. So hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Aktie von Bayer vor einer Veranstaltung mit dem Management des Pharma- und Chemiekonzerns auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 140 Euro belassen. Im Fokus dürften die Margen im Pharma- und Consumer-Geschäft stehen, schrieb Analyst Steve Chesney in einer Studie vom Dienstag. Chesney ist bezüglich der Margenziele für 2016 weiterhin optimistisch.
Es hagelt Kaufempfehlungen
Aber auch andere Analysten haben ihre Kaufempfehlungen zuletzt bestätigt. Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Bayer vor der anstehenden Veröffentlichung neuer Konzernziele auf "Buy" mit einem Kursziel von 137 Euro belassen. Analyst David Evans geht laut einer Studie vom Montag davon aus, dass der DAX-Konzern sein 2017er-Margenziel in der Pharmasparte auf mindestens 34 Prozent anheben wird.
Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für Bayer von 150 auf 155 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Er habe seine Prognosen für den Gewinn je Aktie erhöht und berücksichtige nun auch positivere Wechselkurseffekte, so Analyst Peter Verdult. Der Ausblick für die Produkt-Pipeline des Pharmakonzern sei der wichtigste Treiber einer überdurchschnittlichen Kursentwicklung.
Die Privatbank Berenberg sieht das Kursziel für Bayer nun bei 146 Euro, nach zuvor 130 Euro und empfiehlt die Aktie ebenfalls weiter zum Kauf. Die neuen Produkte des Pharmakonzerns gewönnen in puncto Umsatz und Margen an Fahrt, erklärte Analyst Alistair Campbell. Dies unterstreiche den Fünfjahresausblick des Unternehmens. Das größte Potenzial bei den Produktkandidaten besäßen Projekte zur Behandlung von Herzinsuffizienz. Angesichts dessen und mit Blick auf die mittelfristigen Wachstumsaussichten des Konzerns erhöhte Campbell sein Ziel.
Auch DER AKTIONÄR schließt sich der optimistischen Meinung an, auch wenn die Aktie inzwischen nicht mehr ganz billig ist. Nicht zuletzt die derzeitige Euro-Abwertung und der geplante Börsengang der Kunststoffsparte dürften den Wert beflügeln.
(Mit Material von dpa-AFX)