Bei Bayer steht nach wie vor die Investorenveranstaltung vom Mittwoch im Fokus. Konzernchef Marijn Dekkers hatte sich dabei auch mittelfristig optimistisch gezeigt. Zahlreiche Analysten haben ihre Einschätzungen für den DAX-Titel daraufhin überarbeitet. Der allgemeine Konsens ist eher positiv.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Bayer auf „Buy“ mit einem Kursziel von 137 Euro belassen. Der Margenausblick für 2017 liege zwar unter der Konsenserwartung, so Analyst David Evans. Der Markt habe aber akzeptiert, dass höhere Forschungs- und Entwicklungsausgaben für eine erfolgreiche Medikamentenentwicklung wichtig seien. Wachstum gebe es eben nicht umsonst.
Etwas anders fällt das Urteil von Analyst Christoph Schöndube von Independent Research aus. Ihn hat Bayer mit den mittelfristigen Zielen positiv überrascht. Da das Aufwärtspotenzial aber weiterhin begrenzt sei, bleibt der Experte beim Votum „Halten“. Den fairen Wert hob Schöndube hingegen von 135 auf 153 Euro an.
Gewinne laufen lassen
Mit starken Zahlen und einem verbesserten Ausblick ist die Rallye bei Bayer auch fundamental unterlegt. Die Euro-Abwertung und der geplante Börsengang der Kunststoffsparte stützen den Wert zusätzlich. DER AKTIONÄR rechnet deshalb mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends. Anleger bleiben investiert.
(Mit Material von dpa-AFX)