Die Bayer-Aktie steigt zum Wochenbeginn auf ein neues Hoch nach dem Corona-Crash. Rückenwind verleihen dem DAX-Wert dabei drei frische Kaufempfehlungen, die dem Blue Chip trotz der jüngsten Erholung ein kräftiges Upside-Potenzial bescheinigen. Die Marke von 70,00 Euro rückt damit wieder in das Visier der Bayer-Bullen.
Dreistellige Kurse in Sicht?
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Bayer auf "Buy" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen. Der Investitionszyklus in der europäischen Chemieindustrie dürfte im laufenden Jahr signifikant abebben, sich 2021 aber wieder erholen, schrieb Analyst Andrew Stott in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Der Sektor leide nach wie vor unter Überkapazitäten. Dies sollte selbst im Falle einer V-förmigen, also sehr schnellen Erholung der Weltwirtschaft von der Corona-Krise so bleiben.
Deutsche Bank bleibt bullish
Auch die Deutsche Bank hat die Einstufung für Bayer nach einem Gespräch mit Vorstandschef Werner Baumann auf "Buy" mit einem Kursziel von 85 Euro belassen. Nach dem in der Vorwoche verfügten US-Verkaufsverbot für den Unkrautvernichter Dicamba wäge der Agrochemiekonzern nun seine möglichen Reaktionen ab, schrieb Analyst Falko Friedrichs in einer am Montag vorliegenden Studie. Auf die Finanzkennzahlen für 2020 sollte die neue Sachlage aber nur begrenzten Einfluss haben.
Bernstein Research bleibt ebenfalls positiv gestimmt. Das US-Analysehaus hat die Einstufung für Bayer auf "Outperform" mit einem Kursziel von 88 Euro belassen.
Die drei Kaufempfehlungen bescheren der Bayer-Aktie ein Kursplus von gut zwei Prozent. Charttechnisch betrachtet hat der Wert nun Luft bis zur Marke von 70,00 Euro. DER AKTIONÄR rät weiterhin dazu, die Aktie zu Halten.
(Mit Material von dpa-AFX)