Am Montag hat die Aktie von Bayer auf der Handelsplattform Xetra um 2,36 Prozent auf 49,29 Euro zulegen können. Zu Jahresbeginn nahmen bereits erste Analysten den DAX-Wert unter die Lupe. Während JPMorgan die Aktie mit "Neutral" einstuft, rät Bernstein zum Kauf und sieht eine Kurschance von 50 Prozent.
Kursziel moderat angehoben
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Bayer von 52 auf 53 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. 2021 könnte ein Übergangsjahr für die europäischen Pharma- und Biotechunternehmen sein, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Die Abwärtsrisiken hinsichtlich der Sektorschätzungen seien größer als die Chancen. Vor diesem Hintergrund präferiere er Unternehmen mit starkem Wachstum und solche in Transformationsprozessen. Allgemein zieht er innerhalb der Großkonzerne die kleineren vor. Beim Pharmariesen Bayer indes rechnet er angesichts der Konzernziele für 2021 und der mittelfristigen Ziele mit sinkenden Konsensschätzungen.
Kaufempfehlung
Bernstein Research hat die Einstufung für Bayer auf "Outperform" mit einem Kursziel von 74 Euro belassen. Europäische Pharmawerte sollten sich in diesem Jahr gut schlagen, schrieb Analyst Wimal Kapadia in am Montag vorliegenden Branchenausblick auf 2021. Die Aussichten für den ebenfalls im Agarchemiegeschäft starken Bayer-Konzern blieben schwierig.
Im freundlichen Gesamtmarkt konnte auch die Bayer-Aktie zulegen. Allerdings beißt sich der DAX-Wert nach wie vor am Widerstand um die Marke von 50 Euro die Zähne aus. Erst mit einem nachhaltigen Sprung über den Widerstand würde sich das Chartbild merklich aufhellen. DER AKTIONÄR kann die bullishe Einschätzung von Bernstein indes nicht teilen. Bei Bayer herrschen mit den US-Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten und den schwachen Aussagen im Hinblick auf das angelaufene Jahr zu viele Unsicherheiten. Kein Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)