Das war zu viel bayrische Gemütlichkeit: BMW ist in den letzten Jahren beim Thema Elektroauto gegenüber Tesla und Co ins Hintertreffen geraten. Selbst der neue BMW 3er wird nicht vollelektrisch angeboten. Doch nun geht es Schlag auf Schlag. Bereits 2020 rollt der SUV iX3 in den Markt. Wie die Auto Bild erfahren haben will, folgen 2022 ein iX1 und ein vollelektrischer i6, 2023 dann der i7 und iX5. Insgesamt wird es ab 2023 mindestens 12 vollelektrische Modelle geben. Bereits 2021 soll sich die Anzahl der „elektrifizierten“ (also inklusive Hybrids) Fahrzeuge gegenüber 2019 glatt verdoppeln.
DER AKTIONÄR wollte es genau wissen und hat bei BMW nachgefragt. Reichen neue Batteriekooperationen wie mit CATL aus, den Zell-Bedarf zu decken? Bleibt die AKTIONÄR-Empfehlung Samsung SDI ein wichtiger Lieferant?
Zunächst stellt der BMW-Sprecher klar: „Bei den Batterien legen wir nicht nur Wert auf reine Reichweite, sondern auf eine Fülle von Eigenschaften, zu denen auch Sicherheit und Langlebigkeit gehören.“ Man sei flexibel und könne sich alle Zellen fertigen lassen, die BMW benötigt. Klare Ansage an die Zweifler: „Wir haben Versorgungssicherheit. Die Entwicklung unserer Zellen machen wir ohnehin selbst.“
Gefertigt werden diese neben CATL auch von Samsung SDI: „SDI ist weiterhin wichtig für uns und wird einen großen Teil der Modelle mit Zellen versorgen.“ Auch beim Thema Roboterauto sieht sich BMW nicht im Hintertreffen gegen offensive Player wie Tesla: „Wir versprechen beim Thema Autonomes Fahren nicht mehr, als die Systeme tatsächlich sicher und zuverlässig leisten können.“
War es ein Fehler, nicht früher einen Model-3-Jäger anzubieten? Sieht man die Gefahr, dass viele enttäuschte Kunden abspringen? BMW beschwichtigt: „Wir sind sicher, dass sich für ungeduldige Kunden das Warten auf den i4 lohnt.“
Sehr wichtig sind die Aussagen für die Aktie von Samsung SDI. Was das genau für die weitere Umsatz- und Gewinnentwicklung der Depot-2030-Aktie bedeuten kann, lesen Sie in der neuen Ausgabe des AKTIONÄR Hot Stock Report.