Der weltgrößte Chemieproduzent BASF hat in der vergangenen Woche die Zahlen für das vierte Quartal 2023 vorgelegt und dabei auch ein umfangreiches Sparprogramm angekündigt. Mittlerweile haben sich zahlreiche Analysten zu Wort gemeldet. Und diese zeigten sich für die DAX-Titel mehrheitlich zuversichtlich gestimmt.
So gab es etwa Rückenwind von der Investmentbank Stifel. Deren Analyst Andreas Heine hat die DAX-Titel von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Darüber hinaus wurde das Kursziel von 47 auf 59 Euro erhöht, was nun 25 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Heine trägt damit dem Gewinnpotenzial im Jahr 2025 Rechnung, wie er in seiner jüngsten Studie erklärte. Negative Nachrichten wie die zurückhaltende Prognose des Unternehmens für 2024 und noch immer schwierige Bedingungen für die Geschäfte im ersten Quartal würden vom Aktienkurs nun reflektiert. Von nun an rechnet der Experte mit beständigen Signalen der Verbesserung.
Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel von 46 auf 50 Euro angehoben. Zudem wurde die Einstufung auf "Hold" belassen. Auf den ersten Blick scheine der aktuelle Zeitpunkt im Zyklus richtig zu sein, um in die Aktie des Chemieunternehmens zu investieren, so Analyst Sebastian Bray. Unter anderem hätten die Volumina, der Schlüsselindikator für die Aktienkurse diversifizierter Chemieunternehmen, ihren Tiefpunkt erreicht. Zudem verweist er darauf, dass die europäischen Gaspreise im Vergleich zu den USA auf dem wettbewerbsfähigsten Niveau seit dem Jahre 2021 sind. Die Bewertung der Aktie könnte - verglichen mit der letzten Zyklusdelle - auch tatsächlich etwas Aufwärtspotenzial implizieren.
Indes hat Deutsche Bank Research die Einstufung für die BASF-Anteilscheine erneut mit "Buy" bestätigt. Das Kursziel bestätigte Analystin Virginie Boucher-Ferte mit 54 Euro. Sie betonte, dass die Prognose des Chemiekonzerns für das operative Ergebnis (Ebitda) sich mit den Erwartungen decken würde. Sie räumte aber auch ein, dass die anstehenden Investitionen den freien Barmittelfluss belasten dürften.
Auch DER AKTIONÄR sieht für die BASF-Aktie aufgrund der im historischen Vergleich sehr günstigen Bewertung immer noch reichlich Aufwärtspotenzial. Wer bei der Dividendenperle investiert ist, bleibt dabei und belässt den Stopp bei 36,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX