Die Stimmung an den Märkten bleibt gut und der DAX setzt seine Rekordjagd fort. Besonders positiv stechen im heutigen Handel die Aktien aus der Chemiebranche hervor. So legen die Anteilscheine des Essener Chemiekonzerns Evonik aktuell um 2,0 Prozent zu. Die Papiere des weltgrößten Chemieproduzenten BASF verteuern sich sogar um 2,4 Prozent.
Die beiden HDAX-Titel profitieren zum einen von den sinkenden Öl- und Gaspreisen. Zum anderen aber natürlich von den Hoffnungen auf ein Ende des Krieges in der Ukraine. Schließlich wollen sich diesbezüglich Donald Trump und Wladimir Putin treffen. Trump hatte bekanntlich immer wieder angekündigt, dass er den Krieg relativ rasch beenden werde.
Da Aktien wie BASF und Evonik besonders stark unter den Folgen des Krieges litten, werden sie angesichts der Hoffnungen auf Frieden nun natürlich wieder gespielt. Allerdings haben die deutschen Chemiefirmen in den vergangenen drei Jahren auch zahlreiche Anstrengungen unternommen, um nachhaltig unabhängiger von billigem russischem Erdgas zu werden. Die positiven wirtschaftlichen Effekte eines Waffenstillstands in der Ukraine werden vermutlich eher nicht direkt einen großen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung von BASF, Evonik & Co haben.
Natürlich wäre ein Ende des schrecklichen Krieges in der Ukraine wünschenswert. Als kleinen Nebeneffekt würde dies das Leben für Firmen wie BASF oder Evonik auf verschiedenen Ebenen erleichtern. Jedoch sollten die möglichen positiven Auswirkungen nicht überschätzt werden. DER AKTIONÄR bleibt für die Anteilscheine von Evonik und BASF verhalten optimistisch gestimmt. Denn die Unternehmen sind gut aufgestellt und verfügen langfristig auch durchaus über gute Perspektiven. Die Chartbilder haben sich zuletzt weiter aufgehellt. Darüber hinaus locken eine gemessen an Kennziffern wie KBV oder KUV historisch betrachtet relativ günstige Bewertungen. Die Stoppkurse können vorerst bei 36,00 Euro (BASF) beziehungsweise 15,00 Euro (Evonik) belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.