Die Aktien der beiden Chemieriesen BASF und Covestro sind auch im heutigen Handel wieder deutlich unter Druck geraten.
Hauptgrund für die schwache Kurs-Performance ist natürlich die Angst vieler Anleger, dass das Coronavirus zu einer schwächeren Wirtschaftsentwicklung in China und möglicherweise sogar im Rest der Welt führen wird.
Gerade für Covestro ist der chinesische Markt besonders wichtig. In keinem anderen Land erzielt die ehemalige Bayer-Tochter einen höheren Umsatz. Zuletzt wurden mehr als 20 Prozent der Erlöse dort generiert. Auch für BASF ist das Reich der Mitte natürlich bedeutend, allerdings ist der Anteil Chinas an den Konzernerlösen deutlich niedriger als bei Covestro.
Angeschlagene Charts
Die Chartbilder sehen indes bei beiden Aktien alles andere als einladend aus. Bei BASF liegt die nächste Unterstützung nun bei 60,80 Euro. Hält diese Marke nicht, droht ein weiterer Kursrücksetzer bis zum 2019er-Tief bei 55,64 Euro.
Bei Covestro ist nun auch eine wichtige Unterstützung gerissen worden. Jetzt ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es zu einem Test des Mehrjahrestiefs von 37,30 Euro kommt. Hält diese Marke nicht, könnte es zunächst bis auf 35,50 Euro abwärts gehen.
Die Covestro-Aktie sollten Anleger nach wie vor meiden. Wer bei BASF investiert ist, kann vorerst weiterhin dabei bleiben. Ein Neueinstieg drängt sich angesichts des schwachen Charts und der schlechten Marktlage aktuell nicht auf.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.