Der Großteil der Mitglieder im deutschen Leitindex DAX kann im frühen Handel zum Teil deutlich zulegen und damit große Teil der am Freitag erlittenen Kursverluste wieder zurückgewinnen. Hingegen gelingt dies der Aktie von BASF nicht. Die Anteilscheine des weltgrößten Chemieproduzenten kommen kaum vom Fleck – was an der UBS liegen könnte.
Denn deren Analyst Andrew Stott hat die BASF-Papiere erneut genauer unter die Lupe genommen. An seinem Pessimismus für den DAX-Titel (womit er zur Minderheit der BASF-Experten gehört) hat sich nichts geändert: Er stuft sie immer noch mit "Sell" ein. Darüber hinaus hat Stott im Rahmen seiner neuesten Studie das Kursziel von 43,00 auf 42,00 Euro erneut gesenkt.
In Erwartung des schwachen Jahresauftakts kürzte der Experte seine diesjährige operative Gewinnschätzung (Ebit) um zwei Prozent - und dies sei vor allem dem Downstream-Geschäft zu verdanken. Er verwies hier auf die anhaltenden Herausforderungen, auf die der Konkurrent DSM zuletzt schon hingewiesen habe. Eine Erholung sei bei BASF wohl erst im zweiten Halbjahr zu erwarten.
DER AKTIONÄR ist für die BASF-Anteile deutlich optimistischer gestimmt. Natürlich könnten die aktuelle Marktlage sowie die Sorgen vor einer wirtschaftlichen Abschwächung den Kurs kurzfristig weiter belasten. Die mittel- bis langfristigen Aussichten für den global breit und sinnvoll aufgestellten Chemieriesen sind aber weiterhin gut. Zudem ist die Bewertung der Dividendenperle im historischen Vergleich enorm günstig. Mutige können daher nach wie vor auf eine nachhaltige Erholung setzen (Stopp: 42,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX