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Foto: Börsenmedien AG, BASF
02.03.2022 Lars Friedrich

BASF: Tochter schreibt eine Milliarde Euro ab und äußert sich zum Russland-Geschäft

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BASF

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat der Kurs der BASF-Aktie in der Spitze mehr als zwölf Prozent nachgegeben. Heute konnte die Aktie zumindest einen Teil der Verluste wettmachen. Unterdessen gibt es Neuigkeiten von der BASF-Tochtergesellschaft, die bereits gestern Abend besonders im Fokus stand.

Wintershall Dea verfolgt angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine keine zusätzlichen Projekte zur Förderung von Gas und Öl mehr. Zudem habe der Vorstand entschieden, die Finanzierung von Nord Stream 2 in Höhe von rund einer Milliarde Euro abzuschreiben, teilte das Unternehmen heute mit. Zahlungen nach Russland würden „grundsätzlich mit sofortiger Wirkung“ eingestellt.

Bereits zuvor hatte Firmenchef Mario Mehren betont, dass durch den russischen Krieg gegen die Ukraine „das Fundament der Zusammenarbeit in den Grundfesten auf das Schwerste erschüttert worden sei“. In den bestehenden Erdgas-Förderprojekten Juschno-Russkoje und Achimov in Sibirien bleibe das Unternehmen aber vertreten, hieß es. Die Förderprojekte versorgen demnach Europa mit Energie.

Der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea ist an der Finanzierung der umstrittenen Pipeline Nord Stream 2 beteiligt, für deren Betrieb die Bundesregierung das Genehmigungsverfahren ausgesetzt hat. Der Betreiber der Pipeline mit Sitz im Schweizer Kanton Zug soll nach Angaben einer Behördenvertreterin vor dem Aus stehen.

Wintershall Dea beschäftigt weltweit knapp 2500 Mitarbeiter. BASF hält gut 70 Prozent an dem Unternehmen mit Sitz in Kassel und Hamburg. Der Rest gehört LetterOne, einer Beteiligungsgesellschaft, in der der russische Oligarch Michail Fridman seine Dea-Anteile gebündelt hat.

BASF (WKN: BASF11)

Die BASF-Aktie bleibt grundsätzlich attraktiv. Der Konzern dürfte die Auswirkungen der Spannungen mit Russland gut verkraften können. Mit erhöhter Volatilität ist jedoch auch in den kommenden Tagen zu rechnen.

Tiefergehender beschäftigt sich DER AKTIONÄR mit den Kriegsauswirkungen in seiner kommenden Ausgabe.

(mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BASF.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BASF.

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