Die Aktie des deutschen Chemieriesens BASF ist weiter im Sinkflug und in der vergangenen Woche beschleunigte sich der Abverkauf sogar. Gleichzeitig macht das Unternehmen kräftig Dampf bei seinen Klimazielen und operativ läuft es auch rund. Anleger fragen sich, wann der Titel zur Erholung ansetzt – diese Marken geben Aufschluss.
Operativ läuft es trotz Pandemie rund bei BASF, das hat der letzte Quartalsbericht bewiesen. Auch die Analysten sind überzeugt von der Aktie. Vor wenigen Tagen äußerte sich beispielsweise die Baader Bank positiv und sieht rund 50 Prozent Erholungspotenzial mit einem Zielkurs von 85 Euro.
Aus technischer Sicht scheint der Kursrutsch aus der vergangenen Woche übertrieben. Der RSI-Indikator notiert bei einem Wert von 26 und damit so tief wie zuletzt im Frühjahr 2020 inmitten des Corona-Crashs. Auch die Bollinger-Bänder deuten einen unverhältnismäßig harten Abverkauf an, da der Kurs seit einigen Tagen am unteren Band ausgebrochen ist.
Der Titel notiert nun an einer Unterstützung bei 57,28 Euro. Etwas tiefer, bei rund 55 Euro befindet sich eine weitere Supportzone. Anleger hoffen jetzt, dass sich der Kurs hier stabilisieren kann.
Das Chartbild ist deutlich angeschlagen und einige technische Indikatoren deuten auf einen unverhältnismäßig starken Abverkauf hin. Die BASF-Aktie ist aus charttechnischer Sicht reif für eine Gegenbewegung, zudem läuft es operativ ohnehin gut. Ein Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt drängt sich in der aktuellen Situation nicht auf, aber der Titel gehört auf die Watchlist.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.