Die Aktien von Royal Dutch Shell oder auch der Mutter des Öl- und Gasproduzenten Wintershall, BASF, sind zuletzt bereits sehr stark gelaufen. Eigentlich wäre eine Korrekturbewegung mittlerweile längst fällig. Doch es gibt nun weitere gute Nachrichten für die zuvor über Monate gebeutelten Firmen.
Denn die jüngste Einigung wichtiger Ölförderländer auf eine Produktionskürzung könnte nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) schnelle Auswirkungen auf das weltweite Angebot an Rohöl haben. "Wenn die Opec zügig ihre Produktionsziele umsetzen sollte und die übrigen Förderländer wie angekündigt an der Kürzung teilnehmen werden, wird sich der Ölmarkt in der ersten Hälfte 2017 in ein Angebots-Defizit bewegen", heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Einschätzung der IEA. Damit würde das seit längerer Zeit vorherrschende Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt der Vergangenheit angehören.
Die IEA geht außerdem davon aus, dass die Lagerbestände an Rohöl in den kommenden sechs Monaten spürbar sinken werden. Bisher ging die Organisation, in der sich führende Industriestaaten als eine Interessenvertretung zusammengeschlossen haben, davon aus, dass die weltweiten Ölreserven bis Ende 2017 ihre Niveaus halten werden.
Korrektur überfällig
Angesichts der zuletzt starken Kursentwicklung des Ölpreises sowie von Energietiteln wie Gazprom (mehr zu dieser Aktie finden Sie hier), BASF und Shell ist eine Korrektur mittlerweile aber fast schon überfällig und wäre aus charttechnischer Sicht auch durchaus gesund. Grundsätzlich bleiben die DAX-Titel sowie die Papiere des britisch-niederländischen Energieriesen aber nach wie vor attraktiv. Zumal beide auch mit sehr attraktiven Dividenden locken.
Weitere Dividendenperlen sowie den DAX-Dividendenkalender 2017 erhalten Sie indes hier.
(Mit Material von dpa-AFX)