Am Mittwoch wird es spannend. Denn dann wird BASF die Zahlen für das dritte Quartal 2021 vorlegen. Die Marktteilnehmer dürfte neben den Ergebnissen für das abgelaufene Quartal vor allem die Prognose für das Gesamtjahr interessieren. Die Ludwigshafener hatten in diesem Jahr bereits ihre Schätzungen kräftig angehoben.
Für 2021 erwartet BASF aktuell einen Umsatz von 74 bis 77 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Steuern, Zinsen und Sondereinflüssen (EBIT) soll 7,0 bis 7,5 Milliarden Euro erreichen. Mit diesen Zielen peilt BASF eine deutliche Steigerung über das Vorkrisenniveau hinaus an und bestenfalls sogar den höchsten Umsatz in der Firmengeschichte. Im Krisenjahr 2020 hatte BASF ein bereinigtes EBIT von knapp 3,6 Milliarden bei Erlösen von rund 59 Milliarden erwirtschaftet.
Bei der jüngsten Prognoseanhebung ging das Management davon aus, dass es in der zweiten Jahreshälfte corona-bedingt keine größeren wirtschaftlichen Einschränkungen geben wird. Im Zuge der Pandemie hatte auch BASF deutliche Abstriche machen müssen und den Sparkurs verschärft. Dazu gehört auch der Abbau von Arbeitsplätzen. Zuletzt beschäftigte BASF nach eigenen Angaben knapp 108.000 Mitarbeiter und damit fast 10.000 weniger als Ende Juni 2020.
Es dürfte spannend werden, inwieweit die hohen Energiepreise oder die aktuellen Sorgen um die Konjunktur in China die Prognose des DAX-Konzerns negativ beeinträchtigen. Grundsätzlich sind die mittel- bis langfristigen Aussichten für den Chemieriesen gut. Dividendenjäger können weiterhin an Bord bleiben (Stopp: 58,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX