Die Aktie von BASF gab im gestrigen Handel mit knapp vier Prozent deutlich nach. Die nun wieder zunehmenden Sorgen, dass es zu einem Gasengpass kommt, waren ein schwerer Belastungsfaktor für die DAX-Titel. Indes hat die Großbank UBS die Anteilscheine des weltgrößten Chemieproduzenten erneut genauer unter die Lupe genommen.
Das Ergebnis dürfte den zuletzt ohnehin gebeutelten BASF-Aktionären kaum gefallen: So lautet das Anlagevotum von Analyst Andrew Stott weiterhin "Sell". Den fairen Wert beziffert er unverändert auf 37,00 Euro. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass UBS-Experte Stott den Daten von Bloomberg zufolge der einzige Analyst ist, der auf dem aktuellen Niveau zum Verkauf rät. Die 29 anderen Experten, die sich regelmäßig mit den Chemiepapieren befassen, sind zum Teil weitaus positiver gestimmt.
DER AKTIONÄR hält die BASF-Aktie hingegen mittel- bis langfristig betrachtet für deutlich unterbewertet. Allerdings drängt sich wegen des angeschlagenen Charts sowie der zahlreichen ernstzunehmenden Risiken (möglicher Gasengpass, anhaltend hohe Energiekosten, Rezession und niedrige Rhein-Pegel) aktuell noch kein Kauf auf. Wer bereits investiert ist, sollte den Stopp bei 39,00 Euro weiterhin im Auge behalten.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.