Der breit aufgestellte Chemie-Weltmarktführer BASF will auch im immer wichtiger werdenden Batteriegeschäft zu den führenden Anbietern gehören. Dazu geht der DAX-Konzern aus Ludwigshafen nun eine weitere Kooperation ein, diesmal mit dem österreichischen Batterie-Spezialisten Kreisel zum Aufbau eines geschlossenen Batterierecycling-Systems in Europa.
In einer Mitteilung erklärten die beiden Unternehmen, die Entwicklung der nächsten Batteriegeneration gemeinsam nachhaltig fördern zu wollen. Konkret heißt das: BASF und Kreisel wollen hydrometallurgische Verfahren nutzen. Dies ist eine umweltfreundlichere Alternative zu den bisher überwiegend genutzten Verfahren, beispielsweise der Verbrennung der Materialien. Bei einer cleveren Nutzung der Hydrometallurgie könnte die Rückgewinnung von wertvollen und knappen Materialien wie Kobalt, Lithium und Nickel erhöht werden. Darüber hinaus kann auch der Energieverbrauch im Recyclingprozess deutlich reduziert werden, wodurch sich wiederum natürlich auch die CO2-Emissionen deutlich verringern lassen.
Eigenen Angaben zufolge übertrifft Kreisel schon heute die derzeitigen Recyclingeffizienz-Anforderungen der Europäischen Union. Denn deren Batteriesysteme erreichen bereits eine stolze Recyclingquote in Höhe von 79 Prozent. Zum Vergleich: Die gesetzlich geforderte Quote liegt lediglich bei 50 Prozent. So sind die recycelten Batterien so konzipiert, nicht nur die aktuellen Standards erfüllen zu können, sondern auch die Nachhaltigkeitsziele der nächsten Jahre.
DER AKTIONÄR bleibt für die BASF-Aktie nach wie zuversichtlich gestimmt. Die im historischen Vergleich relativ günstig bewertete Aktie des strategisch solide aufgestellten Konzerns ist für langfristig orientierte Anleger attraktiv. Die Position sollte unverändert mit einem Stoppkurs bei 36,00 Euro nach unten abgesichert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.