Die Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs haben die Aktie BASF wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Analystin Georgina Fraser blickte im Rahmen dessen etwas vorsichtiger auf die Gewinnentwicklung des Chemieunternehmens. Dennoch wurde das Kursziel von 57 auf 59 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen.
Dabei verweist sie auf gestiegene Konjunkturunsicherheiten wegen des Ukraine-Krieges und Sorgen wegen eines drohenden Gasengpasses, Corona-Lockdowns in China sowie Rezessionsrisiken. Mit Blick auf die Versorgung mit russischem Erdgas sieht sie die größten Risiken bei Evonik, Lanxess und Umicore. Covestro stehe derweil besser da als andere diversifizierte deutsche Chemiekonzerne und sei der einzige Wert, in dessen Aktienkurs in den Augen von Investoren das Negativszenario in puncto Gasversorgung eingepreist sei. Derweil verschob die Expertin auch den Bewertungshorizont für die Aktien weiter in die Zukunft. So etwas kann zu höheren Kurszielen führen, trotz Prognosesenkungen.
Auch DER AKTIONÄR sieht mittel- bis langfristig noch großes Potenzial für den Blue Chip. Doch aktuell drängt sich aufgrund der zahlreichen Risiken rund um die Gasversorgung sowie die Weltkonjunktur kein Kauf auf, zumal der DAX-Titel charttechnisch angeschlagen ist. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 39,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX
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