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Foto: Sven Simon/Imago
16.10.2024 Thorsten Küfner

BASF: Der Schwung ist raus

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BASF

Der jüngste Schwung der letzten Wochen ist aktuell etwas raus bei der Aktie von BASF. Mittlerweile gerät beim weltgrößten Chemieproduzenten auch der seit August intakte Aufwärtstrend allmählich wieder in Gefahr. Nach einem sehr schwachen Start in die neue Börsenwoche ging es mit dem DAX-Titel auch am gestrigen Dienstag und im frühen Handel am Donnerstag bergab.

Die Papiere des Ludwigshafener Chemiekonzerns notieren mittlerweile wieder auch unter der 21-Tage-Durchschnittslinie und ebenfalls unter der 200-Tage-Linie. Das Unternehmen hatte kürzlich mit der Ankündigung, bei der Dividende in Zukunft nicht mehr ganz so spendabel zu sein, einige Marktteilnehmer enttäuscht. Denn über Jahre hinweg war die BASF-Aktie vor allem deswegen beliebt, da der Konzern selbst in wirtschaftlichen sehr schwierigen Phasen die Ausschüttung zumindest immer auf dem Vorjahresniveau zu belassen. Doch Zahlungen aus der Substanz soll es zukünftig nicht mehr geben. 

Der jüngsten Enttäuschung über weniger üppige Dividendenzahlungen standen immerhin auch die Pläne über die Abspaltungen von Teilbereichen (so könnte etwa die Agrarsparte an die Börse gebracht werden) gegenüber, die für Fantasie sorgten. BASF will sich zukünftig noch stärker auf das Kerngeschäft fokussieren. 

Kürzlich sorgte noch der negative Kommentar von JPMorgan für Abgabedruck. Deren Analyst Chetan Udeshi betonte, dass die kurzfristigen Aussichten für alle Chemieproduzenten in Europa weiterhin schwierig sind. Anfang der Woche strich auch noch die UBS ihre Kaufempfehlung für die DAX-Titel, da deren Experte Geoff Haire nun keine Wende in der Gewinnentwicklung des Konzerns sieht. Hingegen geht er eher davon aus, dass die Zeiten für BASF weiterhin herausfordernd bleiben dürften.

BASF (WKN: BASF11)

Trotz der aktuellen Schwäche der Aktie bleibt DER AKTIONÄR relativ zuversichtlich. Die im historischen Vergleich relativ günstig bewertete Aktie des strategisch solide aufgestellten Konzerns ist für langfristig orientierte Anleger attraktiv. Die Position sollte unverändert mit einem Stoppkurs bei 36,00 Euro nach unten abgesichert werden.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

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