Am vergangenen Freitag hat BASF Zahlen für das Jahr 2022 sowie einen Ausblick auf 2023 veröffentlicht. Da der Chemiekonzern beim operativen Ergebnis mit einem deutlichen Rückgang plant, wurden zudem mehrere Sparmaßnahmen wie etwa Stellenstreichungen und das Schließen mehrerer Anlagen bekannt gegeben.
Diese und die weiteren angekündigten Maßnahmen lobte Sebastian Bray, Analyst bei Berenberg, in seiner Studie vom Mittwoch. Der Konzern reagiere vernünftig auf schwierige Zeiten. Die negative Kursreaktion infolge des Geschäftsberichts erscheine dem vorzeitigen Stopp von Aktienrückkäufen sowie Sorgen vor der kostenseitigen Wettbewerbsfähigkeit und den Investitionen geschuldet. Das Kursziel beließ Bray bei 55 Euro. Das Anlagevotum lautet weiterhin „Halten“.
Die DZ Bank gibt sich derweil optimistischer für den Chemieriesen. In einer Studie vom Dienstag senkte sie das Kursziel zwar um 3 Euro auf 63 Euro, beließ die Einstufung jedoch auf „Kaufen“. Analyst Peter Spengler reduzierte für die Jahre 2023 und 2024 seine Ergebnisprognosen. „BASF räumt auf“, schrieb der Experte mit Blick auf den geplanten Verkauf beziehungsweise den Börsengang von Wintershall Dea.
DER AKTIONÄR bleibt für die BASF-Aktie zuversichtlich gestimmt. Auch wenn das aktuelle Marktumfeld relativ schwierig ist, sind die mittel- bis langfristigen Aussichten für den breit aufgestellten Chemieriesen gut. Die Bewertung des Dividendentitels ist zudem immer noch sehr günstig. Anleger können hier nach wie vor an Bord bleiben (Stopp: 42,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF