Der Dax hat zum großen Verfallstermin am Freitag wieder Gewinne verbucht. Nach seinem Vortagesrücksetzer vom Rekordhoch stemmte sich der deutsche Leitindex damit gegen die jüngste Enttäuschung durch die Europäische Zentralbank (EZB). In diesem freundlichem Umfeld konnte zuletzt auch die BASF-Aktie stark zulegen. Die Sache hat allerdings einen Haken.
Großwetterlage
Befeuert von Zinssenkungssignalen der US-Notenbank Fed war der deutsche Leitindex am Vortag in den ersten Handelsminuten erstmals in seiner Geschichte über die runde Marke von 17.000 Punkten gesprungen. Kurz danach ging der Rekordjagd dann der Schwung aus, weil die Währungshüter der EZB anders als ihre US-Kollegen die Hoffnungen auf schon bald niedrigere Zinsen dämpften. Damit hatte die Europäische Zentralbank der seit November laufenden Börsenrally ein wenig Wind aus den Segeln genommen. Die Signale hinsichtlich der weiteren Geldpolitik seien nunmehr gespalten und die Investoren in Europa verunsichert, schrieb Marktkenner Pierre Veyret vom Broker Activtrades.
Lage BASF
Die BASF-Aktie präsentiert sich aktuell besonders stark. Ende November testeten die Bären noch den Support am GD50 bei 42,50 Euro. Die Unterstützung blieb standhaft und der Titel setzte zu einer dynamischen Aufwärtsbewegung an. Auch der nächste Widerstand an der wichtigen 200-Tage-Linie bei der 45-Dollar-Marke wurde mühelos von den Bullen geknackt - ein starkes Zeichen.
Als nächstes Etappenziel steht die psychologisch wichtige 50-Euro-Marke auf der Agenda. Aufgrund der starken Kursgewinne zuvor. signalisiert aktuell allerdings der RSI-Indikator eine erste Überhitzung. Es kann daher sein, dass die Aktie zunächst einige Tage eine Konsolidierung durchläuft, bevor der Angriff auf den Widerstand nachhaltig gelingt.
Das Marktumfeld hellt sich für BASF allmählich weiter auf. Die Aktie zieht deutlich an und ist dennoch im historischen Vergleich weiterhin günstig bewertet. Anleger bleiben investiert. Neueinsteiger können weiterhin zugreifen. Der Stopp liegt aktuell bei 36,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX