Zum Start in die neue Woche geben die positiven Vorgaben aus den USA und Asien für dem deutschen Aktienmarkt Rückenwind. Auch die Papiere von BASF ziehen in der ersten Handelsstunde um rund drei Prozent an. Für gute Stimmung dürfte hier auch die neue Studie von JPMorgan gesorgt haben, da die Experten eine klare Outperformance erwarten.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für BASF für den Fall einer Gas-Rationierung in Deutschland und der EU auf "Overweight" mit einem Kursziel von 74 Euro belassen. Sollte die Produktion im Chemiesektor in Deutschland deshalb um 20 Prozent sinken und in den anderen EU-Staaten um 10 Prozent, könnte dies die operativen Ergebnisse des Sektors (Ebitda) für 2023 um etwa 12 Prozent beeinträchtigen, schrieb Analyst Chetan Udeshi in einer am Montag vorliegenden Studie. Besonders hoch sei das Risiko bei Wacker Chemie und Lanxess. Wegen des Agrargeschäfts dürfte BASF in gewisser Hinsicht Priorität bei der Gasversorgung genießen.
Der Chart war ohnehin längst reif für eine Gegenbewegung und die Bullen nutzen die freundliche Stimmung heute um bei der BASF-Aktie auf Schnäppchenjagt zu gehen. Allerdings sollte das Risiko für eine Verknappung der Gasversorgung nicht unterschätzt werden und somit ist der Titel aktuell nur etwas für risikofreudige Anleger. Der Stopp liegt bei 39,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF
Mit Material von dpa-AFX