Die hohen Schulden des weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold rächen sich. Die Ratingagentur Moody´s hat das Kreditrating für Barrick nach unten revidiert. Moody´s stuft Barrick jetzt nur noch mit BB3 statt wie bisher mit BB2 ein. Damit ist Barrick nur noch eine Ratingstufe vom gefürchteten Junk (Ramsch)-Status entfernt.
Warum? Die Analysten bei Moody´s gehen davon aus, dass die Asset-Verkäufe durch Barrick nicht ausreichen werden, um die Schulden des Konzerns angemessen zu reduzieren. Der Hauptknackpunkt ist dabei der Goldpreis, der auf einem Fünf-Jahres-Tief notiert. „Eine deutliche organische Schuldenreduzierung ist unwahrscheinlich und die Produktion wird in den kommenden Jahren rückläufig sein“, sagt Darren Kirk von Moody´s.
Keine neue Erkenntnis
Die Schuldensituation bei Barrick ist nicht neu. Wir hatten an dieser Stelle mehrfach darauf hingewiesen, dass Barrick das angestrebte Ziel, drei Milliarden Dollar an Schulden bis Jahresende abzubauen, nur durch die Verkäufe von Assets verwirklichen kann. Angesichts des niedrigen Goldpreises und der hohen Finanzierungskosten wird Barrick nicht in der Lage sein, Schulden über den Cashflow zu reduzieren. All das ist aber hinlänglich bekannt.
Die Abstufung dürfte Barrick nicht allzu hart treffen, da die meisten Schulden langfristiger Natur sind. Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir nicht davon aus, dass das Neuverhandlungen von Krediten nach sich ziehen wird. Barrick dürfte ohnehin kein großes Interesse daran haben, in irgendeiner Form neue Schulden zu generieren. Daher dürfte der Einfluss auf die Finanzierungskosten wenn überhaupt dann marginal sein. Die Lage bei Barrick hat sich durch die Anteilsverkäufe gebessert – bleibt aber angesichts der hohen Schulden angespannt.
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