Barrick Gold will die Profitabilität weiter verbessern. Deshalb plant CEO Jamie Sokalsky weitere Verkäufe von Projekten, die nicht zum Kerngeschäft gehören. „Es gibt einige Assets, die in den Händen eines anderen besser aufgehoben sind“, sagte er laut der Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Markt hört das gerne.
Schon im vergangenen Jahr konnte Barrick Gold durch Verkäufe von Minen mit hohen Produktionskosten die Gesamtkosten des Konzerns senken. Diesen Weg will das Management offensichtlich weiter beschreiten. Dazu will der Konzern auch die eigenen Minen optimieren.
Strafzahlung aufgehoben
Dazu wurde gestern bekannt, dass die Strafzahlung von Barrick Gold in Zusammenhang mit dem Pascua-Lama-Projekt in Chile aufgehoben worden ist. Ursprüngluch wurde der Konzern dort zur Zahlung von 16 Millionen Dollar verurteilt. Dabei sei nach Ansicht des zweiten chilenischen Umweltgerichtes jedoch ein Rechtsfehler begangen worden. Statt einer Gesamtstrafe hätten für die Verstöße hätten separate Geldstrafen angeordnet werden müssen. Dieser Fehler wiege so schwer, dass nur eine Aufhebung der Strafzahlung in Betracht käme. Allerdings besteht der Baustopp solange fort, wie das erforderliche Wassermanagement-System nicht installiert ist.
Derzeit liegt Pasuca-Lama ohnehin auf Eis. Barrick Gold dürfte die Pläne für das Mega-Projekt erst bei deutlich höheren Goldpreisen wieder aus der Schublade holen. Auch wenn 16 Millionen Dollar für einen Konzern wie Barrick nicht wirklich viel sind – so ist die Aufhebung der Strafe doch ein positives Zeichen. DER AKTIONÄR hält die Aktie weiterhin für kaufenswert. Sollte der Goldpreis weiter steigen, ist auch der Weg für die Barrick-Aktie geebnet.