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14.12.2021 Fabian Strebin

Barclays: KGV von 7 – unterbewertet für 2022

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Barclays

Die neuartige Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich offenbar rasant in Großbritannien aus. Die Regierung will daher die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie verschärfen. Die Wirtschaft könnte nicht nur dadurch einen Dämpfer erleiden. Die Aktien der britischen Barclays legen heute dennoch zu, denn die Bank ist für die Zukunft gut gerüstet.

Als Universalbank mit einem starken Investmentbanking kam Barclays bisher gut durch die Krise. Gestern wurden die Ergebnisse des Stresstests der Bank of England bekannt gegeben. Dabei wird die Widerstandsfähigkeit der Finanzinstitute im Fall einer schweren Wirtschaftskrise überprüft. Alle acht Banken haben die Hürde genommen, Barclays ist mit einer harten Kernkapitalquote von zuletzt 15,4 Prozent sehr gut kapitalisiert.

Banken nicht im Fokus der Krise

In den nächsten Wochen könnte sich aber ein stärkeres Infektionsgeschehen – nicht nur in Großbritannien – ergeben. Bankaktien könnten dadurch vorerst weiter unter Druck kommen, auch wenn sich bisher im Verlauf der Pandemie zeigte, dass staatliche und regulatorische Maßnahmen die Geldhäuser vor Verlusten abschirmten.

Höhere Leitzinsen kommen

Eigentlich hatten Experten damit gerechnet, dass die Bank of England aufgrund der hartnäckigen Inflation noch im laufenden Jahr die Zinsen erhöhen würde. Dazu kam es aber nicht und die Pandemie könnte Leitzinsanhebungen weiter verzögern. Je nach Entwicklung der Infektionen kann aber auch überraschend ein Zinsschritt erfolgen, wovon Barclays deutlich profitieren würde.

Billig, aber keine hohe Dividende

Das für das kommende Jahr erwartete KGV ist mit 7 jedenfalls günstig und unter dem 10-Jahres-Schnitt von 10. Die Branche wird 2022 vom Konsens bei 9 erwartet. Die Payout-Ratio ist mit 33 Prozent allerdings unter dem Sektorschnitt von 47 Prozent. Dementsprechend liegt die prognostizierte Dividendenrendite für 2021 nur bei rund drei Prozent. Branchenweit wird durchschnittlich eine Rendite von mehr als fünf Prozent erwartet. Wer auf hohe Ausschüttungen setzt, sollte also zu anderen Titeln wie der ING oder der Intesa Sanpaolo greifen.

in britische Pence

Die Bewertung ist günstig und zahlreiche Gewinntreiber für das kommende Jahr sind vorhanden. Aber die aktuelle Situation mahnt zur Vorsicht. Zumal in den letzten Tagen alle gleitenden Durchschnittslinien gerissen wurden. Die 200-Tage-Linie bei 180,88 britischen Pence sollte erst nachhaltig überwunden werden, bevor Anleger über einen Einstieg nachdenken können.

Investierte bleiben an Bord und beachten den Stopp bei 1,90 Euro.

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