Die Briten impfen was das Zeug hält. Stand heute sind bereits 18,1 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Damit ist das Land in Europa Spitzenreiter und könnte sich auch wirtschaftlich trotz Brexit positiv vom Kontinent absetzen. An der Börse zeigt sich in der Breite noch keine Aufbruchsstimmung, aber konjunktursensible Aktien sind bereits in Lauerstellung. Eine gute Möglichkeit, um das Szenario zu spielen, ist Barclays.
Die Universalbank ist die drittgrößte Finanzinstitution auf der Insel, aber auch stark international tätig. Unter Experten gilt die Investmentbanking-Sparte als die wettbewerbsfähigste außerhalb der USA. Zudem ist die Bank im Kreditkartengeschäft engagiert, dass letztes Jahr wegen wiederholten Lockdowns deutlich einbrach. Für das Frühjahr haben sich die Perspektiven aber merklich aufgehellt. Rückenwind kommt von den Analysten.
Experten sind positiv gestimmt
Das Analysehaus Jefferies hat die Aktie von Barclays bereits am Freitag vor den am 18. Februar erwarteten Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 227 Pence belassen. Die Bank habe inzwischen Konsensschätzungen zur Verfügung gestellt, schrieb Analyst Joseph Dickerson. Diese indizierten, dass die Erträge gestiegen sein dürften, während die Kreditkosten gesunken sein sollten. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Barclays indes von 180 auf 195 Pence angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Seine gestiegenen Gewinnschätzungen für die britische Bank reflektierten eine steilere Zinskurve, so Analyst Martin Leitgeb.
Die Aktie ist seit kurzem eine Empfehlung des AKTIONÄR. Anleger können weiterhin auf Kursgewinne durch einen wirtschaftlichen Aufschwung setzen und beachten dabei den Stopp von 1,15 Euro. Das Ziel liegt derzeit bei 2,20 Euro. Die Geschwindigkeit beim Impfen könnte Großbritannien einen entscheidenden Vorteil bei Lockerungen und im weiteren Verlauf der Pandemie geben. Barclays steht als konjunktursensibler Titel bereits in den Startlöchern.
Mit Material von dpa-AFX.