Banken in Not? Analysten sehen Chancen bei dieser Aktie

Es war eine harte Woche für Aktien von Finanzdienstleistern. Die Probleme bei SVB Financial sorgten für schlechte Stimmung bei den Bankaktien. Doch einige Analysten sind der Ansicht: Der Abverkauf ist übertrieben. Insbesondere eine Aktie ist nach Ansicht der Analysten auf diesem Niveau ein Kauf.

Mehrere Analysten sind jedoch der Meinung, dass die Befürchtungen übertrieben sind, und bleiben optimistisch für Charles Schwab, da der derzeitige Rückgang einen vielversprechenden Einstiegspunkt in die Schwab-Aktie darstellt. „Die Parallelen zu SVB sind nur oberflächlich“, schrieb UBS-Analyst Brennan Hawken in einer Mitteilung vom Donnerstag. „Charles Schwab hat zwar ein relativ langlaufendes Wertpapierportfolio und rückläufige Einlagenbestände, doch damit enden die Ähnlichkeiten unserer Ansicht nach.“

Hawken fügte hinzu: "SVB ist ein traditioneller Kreditgeber, der in erster Linie junge/mittlere Technologie- und VC-gestützte Wachstumsunternehmen bedient, während Charles Schwab auf die Vermögensverwaltung von Privatkunden ausgerichtet ist (eine strukturell stabilere Einlagenbasis). Obwohl Charles Schwab von der Einlagenflucht betroffen ist (die durchschnittlichen Einlagen sind im Jahresvergleich um 9 Prozent gesunken), kann das Unternehmen mehrere Hebel in Bewegung setzen, bevor es Wertpapiere mit Verlust verkauft.“

UBS stuft die Aktien von Charles Schwab zum Kauf ein. Das Kursziel des Unternehmens liegt bei 90 Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von etwa 35 Prozent gegenüber dem Schlusskurs der Aktie am Donnerstag bedeutet.

Die Deutsche Bank hält den Ausverkauf ebenfalls für "übertrieben" und meint, dass die Investoren die Liquiditätsrisiken von Schwab überbewertet haben. Analyst Brian Bedell schrieb, dass der Rückgang vom Donnerstag eine "attraktive Kaufgelegenheit" geschaffen habe.

„Insgesamt sehen wir das Liquiditätsprofil von Charles Schwab als recht solide gegenüber dem erwarteten oder sogar einem schwerwiegenderen Szenario des Abzugs von Kundeneinlagen aus der Bilanz", sagte Bedell. Er setzte ein Kursziel von 109 Dollar und behielt seine Kaufempfehlung bei.

Behandelte Werte