Die Bank of Ireland hat heute ihre Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Dem Konzern gelang es, den Verlust von 1,4 Milliarden Euro auf 569 Millionen Euro einzudämmen. Operativ schrieben die Dubliner weiter schwarze Zahlen: Der Gewinn konnte von 224 auf knapp eine Milliarde Euro gesteigert werden.
Für das kommende Jahr sind sowohl Konzernchef Richie Boucher als auch nahezu alle Analysten überzeugt, dass Turnaround gelingen wird. Zuversichtlich stimmt dabei die Tatsache, dass die irische Wirtschaft sich weiter von der schweren Rezession erholt. Dadurch zieht zum einen die Kreditnachfrage allmählich wieder etwas an, zum anderen sinkt die Rate der ausfallgefährdeten Kredite weiter. Vor dem anstehenden Banken-Stresstest der EZB ist Boucher daher positiv gestimmt und geht davon aus, dass die Bank of Ireland mit ihrer Kernkapitalquote von zuletzt 9,0 Prozent keine Probleme haben sollte, den Test zu bestehen.
Gewinne sichern
Die heute vorgelegten Zahlen sind zwar gut, der Chartverlauf der vergangenen Monate hat aber bereits eine Großteil der positiven Entwicklung gewissermaßen eingepreist und die Aktie ist kein Schnäppchen mehr. Nachdem sich mittlerweile eine Fahnenstange ausgebildet hat, sollten noch nicht investierte Anleger zunächst Rücksetzer abwarten. Wer bereits Aktien der Bank of Ireland besitzt, sollte nun zur Gewinnsicherung den Stoppkurs auf 0,26 Euro nachziehen.