Die Bank of Amerika präsentiert den Anlegern gute Q4-Zahlen. Während die Umsätze im Rahmen der Erwartungen lagen, konnte das US-Geldhaus beim Gewinn die Prognosen der Analysten übertreffen. Ein wichtiger Ergebnistreiber war dabei das Investmentbanking. Auch auf Jahresbasis können sich die Zahlen sehen lassen.
Die Bank of America (BoA) hat im Schlussquartal des vergangenen Jahres ihre Gewinne um rund 30 Prozent auf 6,77 Milliarden Dollar verbessert – das entspricht einem Gewinn je Aktie on 82 Cent. Von Bloomberg befragte Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 76 Cent gerechnet.
Bei den Umsätzen wies die US-Bank 22,2 Milliarden Dollar aus und traf damit in etwa die Konsensschätzungen. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist das eine Steigerung von zehn Prozent.
Investmentbanking-Sparte mit Bestwert
Dazu trugen Rekordeinnahmen im klassischen Investmentbanking bei, zu dem die Betreuung von Unternehmen bei Börsengängen sowie Übernahmen und Fusionen zählt. Die Erträge im Handelsgeschäft gingen zwar wie schon bei anderen Banken zurück, Zuwächse im Aktienhandel federten die Einbußen im Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen jedoch ab.
Gutes Jahr 2021
Im Gesamtjahr verdiente die BoA 32 Milliarden Dollar und damit fast 80 Prozent mehr als im ersten Corona-Jahr 2020. Zu dem Anstieg trug besonders die Auflösung von Rückstellungen für Kreditausfälle in der Corona-Krise bei. Im Vorjahr hatte diese Risikovorsorge die Bank mit 11,3 Milliarden Dollar belastet. 2021 löste sie hingegen nicht benötigte Rückstellungen in Höhe 4,6 Milliarden Dollar wieder auf, was den Gewinn nach oben trieb.
Die BoA-Aktie kann von dem Zahlenwerk profitieren und gewinnt im vorbörslichen US-Handel mehr als drei Prozent auf 47,70 Dollar.
Die Zahlen der Bank of America sind sehr ordentlich und auch die Perspektiven stimmen, da der zinssensitive US-Titel besonders von der Zinswende profitieren dürfte. Kurzum: Wer investiert ist, bleibt dabei und lässt die Gewinne einfach laufen. Kursziel: 60,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AfX)