Der kanadische Brennstoffzellen-Entwickler Ballard Power hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das weltweit erste mit Wasserstoffantrieb versehene Schubboot mit dem Namen ELEKTRA ist erfolgreich im Berliner Westhafen gestartet. Angetrieben von Ballards Brennstoffzellenmodulen beweist es, dass Seeverkehr emissionsfrei möglich ist.
Mit ihren beiden Antrieben kann die ELEKTRA nun bis zu 1.400 Tonnen über 400 Kilometer emissionsfrei durch Flüsse und Kanäle schieben. Dazu hat sie zwei wassergekühlte Elektromotoren am Heck. Jeder verfügt über eine Leistung von 200 Kilowatt. Angetrieben werden diese von drei Ballard-Brennstoffzellen-Module des Typs FCveloCity mit einer Leistung von je 100 Kilowatt (DER AKTIONÄR berichtete).
The world’s first #hydrogen #fuelcell push boat Elektra has been succesfully launched in Germany. Powered by fuel cell modules from Ballard, Elektra showcases that #zeroemission maritime transport is possible https://t.co/PjhGJE7Ge1 #PoweredbyBallard #cleanenergy #marine pic.twitter.com/Mv6FD2QpoL
— Ballard Power (@BallardPwr) June 4, 2021
Interessant für Ballard Power: Das Energiekonzept ist für die Fracht-, Personen- und Sportschifffahrt übertragbar und damit zukunftsorientiert. Da laut Projektleiter Professor Gerd Holbach von der Technischen Universität Berlin die Binnenschifffahrt bislang durchgehend nicht CO2-neutral sei, ergeben sich hier weitere Auftragsmöglichkeiten für Ballard Power.
Die Fertigstellung der ELEKTRA demonstriert die interessanten Einsatzmöglichkeiten für Ballards Brennstoffzellen. Charttechnisch befindet sich die Ballard-Aktie aktuell in einer schwierigen Ausgangslage. Erst bei Kursen oberhalb des Widerstand bei 18,30 Dollar steigen die Chancen auf eine nachhaltige Erholung. Für spekulativ ausgerichtete Trader bleibt der Wert interessant, der klassische Anleger macht weiterhin einen Bogen um die Aktie.