Die Aktie von Ballard Power erwischte am Dienstag einen Sahnetag. Das Papier profitierte vom branchenweiten Aufschwung und einem Folgeauftrag über 50 Brennstoffzellenmodule für den Antrieb von Brennstoffzellen-Elektrobussen von Wrightbus. Nachbörslich stieg die Aktie um weitere acht Prozent, nachdem eine andere interessante Meldung veröffentlicht wurde.
Die Eisenbahngesellschaft Canadian Pacific (CP Rail) hat bekanntgegeben, dass sie Brennstoffzellenmodule von Ballard für ihr Wasserstoff-Lokomotiven-Programm einsetzen wird. Die Module werden insgesamt 1,2 Megawatt Strom für den Antrieb der Lokomotive liefern.
Ballard Power schreibt Geschichte
Im Rahmen des Programms wird CP Rail die erste wasserstoffbetriebene Güterzuglokomotive Nordamerikas entwickeln, indem eine ehemals dieselbetriebene Lokomotive mit Wasserstoff-Brennstoffzellen von Ballard nachgerüstet wird.
Ballard plant, sechs seiner 200-Kilowatt-Brennstoffzellenmodule im Jahr 2021 an CP zu liefern. Außerdem wird das kanadische Unternehmen Unterstützung bei der Integration der Module in die Lokomotive leisten.
Der Auftrag unterstreicht laut Ballard-CEO Randy MacEwen die starke Eignung von emissionsfreien Brennstoffzellen für den Antrieb von Zügen, für die es ansonsten schwierig ist, Emissionen zu reduzieren. Sollte der nachbörsliche Anstieg im regulären Handel nicht abverkauft werden, würde die Ballard-Aktie das Dezember-Hoch bei 24,60 Dollar überspringen. Das wäre ein bullisches Signal und möglicherweise der Auftakt einer Erholungsrallye. Für spekulativ und kurzfristig ausgerichtete Anleger ergibt sich damit eine Trading-Chance. Die Position sollte mit einem Stopp knapp unterhalb des März-Tiefs abgesichert werden.