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Foto: AUTO1 Group AG
16.09.2021 Benjamin Heimlich

Auto1: Mehr als nur ein Blechschaden

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Die Unfall-Fahrt der Auto1-Aktie geht weiter. Daran ändern auch die am Mittwoch vorgelegten Halbjahreszahlen des Online-Autohändlers nichts. Denn steigenden Umsätzen stehen nach wie vor auch wachsende Verluste gegenüber. Der Kurs der Aktie ist – trotz einer leichten Erholung am Donnerstag – meilenweit von alten Höchstständen entfernt.

Zwar hat der Umsatz gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 um 53 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zugelegt, gleichzeitig vervierfachte sich aber auch der operative Verlust der Berliner auf 37 Millionen Euro.

Unterm Strich häufte Auto1 in den ersten sechs Monaten einen Verlust von 282 Millionen Euro an. Allen voran die frühzeitige Rückzahlung einer Wandelanleihe nach dem Börsengang Anfang Februar schlug ins Kontor.

Auch machen sich die hohen Marketing-Ausgaben des Unternehmens bemerkbar. Sie lagen mit 79 Millionen Euro im ersten Halbjahr um mehr als das Zweieinhalbfache über dem Wert aus den ersten sechs Monaten 2020.

Für das Gesamtjahr geht das Management weiterhin von einem Umsatz zwischen vier und 4,4 Milliarden Euro aus. Die bereinigte EBITDA-Marge soll dabei zwischen minus 2,5 und minus 3 Prozent liegen.

Am Mittwoch markierte die Auto1-Aktie bei 30,59 Euro ein neues Rekordtief und ist trotz der leichten Erholung von 0,4 Prozent am Donnerstagmittag mittlerweile 18 Prozent vom Ausgabepreis beim IPO entfernt.

Auto1 (WKN: A2LQ88)

Die Abwärtsbewegung der Auto1-Aktie ist voll intakt und eine Bodenbildung lässt nach wie vor auf sich warten. DER AKTIONÄR bleibt den Berlinern gegenüber kritisch und rät Anlegern auch weiterhin, einen Bogen um die Papiere zu machen.

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